Studie:

So viele Personen nutzen das Weihnachts­geld um „finanzielle Löcher“ zu stopfen

Kärnten/Österreich -
Das Weihnachtsgeld kommt vielen dieses Jahr besonders gelegen. Laut einer repräsentativen Studie von Integral im Auftrag des Investmentunternehmens froots, sieht der Großteil darin eine Chance den aktuellen Teuerungen entgegenzuwirken.


Bei der Frage wie die Österreicher heuer das Weihnachtsgeld nutzen, gab ein Großteil der unselbstständig Berufstätigen an, ihre Sonderzahlung für den Kauf von Geschenken (44%) auszugeben. Rund ein Drittel spart das Geld kurzfristig (33%) bzw. bezahlt Lebenshaltungskosten (29%). Etwa ein Viertel will damit Rechnungen oder Schulden begleichen bzw. nutzt das Geld für Urlaub und Reisen (23%).

Inflation: 79% geben an mehr Geld zur Seite legen zu wollen

Die Inflation ist im Oktober 2022 auf 11,0% geklettert. Die wichtigsten Preistreiber für die Befragten waren laut der froots Studie die Lebensmittelkosten gefolgt von Haushaltsenergie und den Treibstoffpreisen. Eine Entwicklung, die bei den Österreichern Spuren hinterlässt. Rund die Hälfte der unselbstständig Beschäftigten (54%) muss sich aufgrund der Teuerungen sehr bzw. eher stark in ihrem Alltag einschränken. Das gilt besonders für 16 bis 29-Jährige.

Wenn es um das Thema Inflation geht, betrachtet die Mehrheit der Beschäftigten das Weihnachtsgeld als eine gute Möglichkeit, Geld zur Seite zu legen (79%) bzw. den derzeitigen Teuerungen entgegenzuwirken. Die Österreicher machen sich aktuell auch mehr Gedanken über ihre finanzielle Zukunft als sonst. Die Mehrheit (8 von 10) macht sich Sorgen aufgrund einer möglichen Rezession Österreichs – Frauen deutlich mehr als Männer. Ganze 40 Prozent der Österreicher wollen ihr Weihnachtgeld nutzen, um finanzielle Löcher zu stopfen.

36% der Österreicher wollen trotz Krise investieren

Rund 4 von 10 (36%) der unselbstständig beschäftigten Österreicher geben an, dass sie in den nächsten Monaten Geld in Wertpapiere oder Fonds investieren wollen. Überdurchschnittlich hohe Absichten zeigen Männer, 16-29-Jährige sowie Personen mit Matura/Uni-Ausbildung. Die aktuell schwierige Wirtschaftslage verlangt laut Befragten aber nach mehr Beratung und professioneller Vermögensverwaltung.

Frauen sehen in Weihnachtsgeld weniger Verwendung fürs Investieren

Besonders eindeutig ist die Einstellung Befragter hinsichtlich der Frage, ob das Weihnachtsgeld eine gute Möglichkeit ist den Einstieg zum Investieren zu wagen. Rund 65% der weiblichen Befragten wollen ihr Weihnachtsgeld nicht investieren. Hingegen sehen 57% der männlichen Befragten ihr Sondergeld als perfekten Einstieg ins Investieren.

Über die Studie

Das heimische FinTech froots hat mit dem Umfrageinstitut Integral die unselbstständig beschäftigte Bevölkerung in Österreich in der Altersgruppe 16 bis 75 Jahre über die Nutzung ihres Weihnachtsgeldes befragt. Im November 2022 sind 601 Personen zu Aussagen zu Weihnachtsgeld, Teuerungen und Anlageverhalten befragt worden. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die arbeitende österreichische Bevölkerung im Alter von 16 bis 75 Jahren.