Ein neuer Wirtschaftsraum entsteht
Mit der Eröffnung der Koralmbahn im Dezember 2025 rücken Kärnten und die Steiermark noch näher zusammen. Gemeinsam bilden sie künftig den zweitgrößten Wirtschaftsraum Österreichs – mit rund 1,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie 32.000 Arbeitgeberbetrieben. Für Kärnten beginnt damit ein bedeutendes neues Kapitel in seiner Wirtschaftsgeschichte. Das „Österreich-Bild“ mit dem Titel „Vom Norischen Eisen zur AREA SÜD“ beleuchtet, welche Chancen diese Entwicklung bietet, aber auch, welche Herausforderungen es noch zu bewältigen gilt.
Mehr als nur Seen und Berge: Kärntens starke Industriewurzeln
Obwohl Kärnten für viele als Urlaubsregion mit malerischen Seen und Bergen gilt, zeigt ein Blick auf die Zahlen eine andere Realität: Rund 60 Prozent der Wertschöpfung und die Hälfte aller Arbeitsplätze entfallen auf die Industrie. Bereits zu Römerzeiten wurde im Raum Hüttenberg Eisen abgebaut, das damals zu Waffen und Gebrauchsgegenständen verarbeitet wurde. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich daraus eine vielfältige Produktions- und Gewerbelandschaft, die bis ins 21. Jahrhundert hinein durch den Aufstieg von Technologieunternehmen eine neue Dimension erhielt. Diese Firmen sind heute längst keine reinen Fertigungsstätten mehr, sondern investieren intensiv in Forschung und Entwicklung.
Koralmbahn als Impulsgeber für Wirtschaft und Tourismus
Nicht nur die Industrie, sondern auch der Tourismus profitiert von der neuen Bahnverbindung. Der Wörthersee war bereits Ende des 19. Jahrhunderts ein beliebtes Urlaubsziel. Die Koralmbahn verspricht nun frische Impulse, mehr Gäste und eine Belebung der bislang eher ruhigen Nebensaisonen. Karin Bernhard, Landesdirektorin, fasst die Bedeutung der Dokumentation zusammen: „Der Film zeigt eindrucksvoll, wie sich Kärnten von einem traditionell industriell geprägten Bundesland zu einer modernen Region für Innovation und Technologie gewandelt hat. Besonders freut mich, dass wir mit dieser Produktion sowohl die historischen Wurzeln als auch die Zukunftsperspektiven unserer Heimat sichtbar machen können.“ – Sonntag, 3. August 2025, ab 18:25 Uhr auf ORF 2