Stacheliger Besucher im Garten: Winterschlaf für Igel leicht gemacht – so klappt’s

Kärnten -

Versteckt zwischen bunt gefärbten Blättern, Gras und Ästen lebt er oft unbemerkt mitten unter uns: der Igel. Gerade jetzt, in den kühleren Herbstmonaten, ist der stachelige Gartenbewohner auf der Suche nach einem sicheren Schlafplatz für den Winter. Doch immer aufgeräumtere Gärten machen die Suche nach einem geeigneten Versteck zunehmend schwieriger. Eine Igel-Expertin erklärt gegenüber dem ORF, worauf Hobbygärtner achten sollten, um den kleinen Winterschläfern zu helfen.

Versteckt zwischen Laub und Ästen: So können Igel im Garten sicher ihren Winterschlaf vorbereiten.

Herbstzeit ist Igelzeit

Wenn die Tage kürzer werden, Nebel in den Tälern hängt und bunte Blätter den Boden bedecken, beginnt für den Igel die wichtigste Jahreszeit: die Suche nach einem Winterquartier. In den Herbstmonaten sind die kleinen Stacheltiere besonders aktiv und auf Hilfe angewiesen. Wer ihnen im Garten unter die Pfoten greifen möchte, kann etwa einen Laubhaufen anlegen. Igel-Expertin Ute Rosicky erklärt gegenüber dem ORF, worauf es dabei ankommt: Zuerst sollte ein ruhiges Plätzchen gewählt werden, das man selbst nicht häufig betritt. Dann werden ein paar Äste auf den Boden gelegt und großzügig mit Laub bedeckt. Doch wie steht es eigentlich mit dem Füttern – darf man die stacheligen Gartenbewohner auch unterstützen?

Tipps zur Unterstützung im Herbst

Auch beim Füttern kann man den stacheligen Gästen unter die Arme greifen: Igel-Expertin Ute Rosicky rät zu Hunde- oder Katzenfutter oder speziellem Igelfutter, das es im Handel zu kaufen gibt – wichtig ist nur, dass die Nahrung nicht zu viel Gras enthält. In Kärnten sind verschiedene Igelarten verbreitet, darunter der Weißbrustigel und Mischlinge des Braunbrustigels. Ob auf dem Land oder in der Stadt, die kleinen Tiere sind überall zu finden. Ab November ziehen sich die Igel dann in ihren Winterschlaf zurück, der bis etwa Mitte April dauert.