Tierschützer setzten sich ein: Leben des Wolfs­pärchens ge­rettet – Abschuss­bescheid auf­gehoben

Kärnten/Osttirol -
Das Leben jenes Wolfspärchen, das im Grenzgebiet zwischen Kärnten und Osttirol Welpen aufzieht und zum Abschuss freigegeben war, ist vorerst gerettet: „Das Landesverwaltungsgericht in Tirol hat den Abschussbescheid für das Wolfspärchen „108MATK“ und „121FATK“ im Osttiroler Lavant (Bezirk Lienz) aufgehoben und zur neuerlichen Entscheidung an die Behörde zurückverwiesen“ meldete jetzt der WWF.


Aufatmen bei den Tierschützern, denn auch die aufschiebende Wirkung für den Abschussbescheid eines weiteren Wolfes in Tirol wurde bei Einsprüchen zuerkannt. Zurzeit darf in Tirol kein Wolf geschossen werden. Aber auch in Kärnten hätte ein Abschuss einer Wölfin, die Junge führt, nicht stattgefunden. “Wir machen das auch bei Füchsen oder anderen Tieren, die Nachwuchs großziehen, natürlich nicht”, ließ ein Sprecher der Kärntner Jägerschaft verlauten. 

Aufregung um angeblich erlegte Wölfe in Kärnten

Aufregung gibt es dieser Tage um einen anonymen Briefschreiber, der behauptet, im Mölltal wären bereits zwei Wölfe erlegt und sofort vergraben worden. Für diese Behauptung fehlt jeder Beweis. Offiziell wurden in Kärnten bis jetzt kein Wolf erlegt, das, obwohl die Jäger sogar vom Land mit hochmodernen Nachtsichtgeräten ausgestattet wurden. Weil sich das Land nicht an die strenge Schutzverordnung der EU hält, drohen Kärnten, wie berichtet, Strafzahlungen. Der WWF fordert vehement einen Herdenschutz, weil die Wölfe durch Abschüsse nicht reduziert werden können und das freiwerdende Revier sofort von einem nächsten Wolf besetzt werden würde.