Tödlicher Unfall auf dem Gailtalzubringer

Gailtalzubringer -

„Technischer Einsatz, VU T3 mit eingeklemmter Person“ war am Montag, den 13. März 2023 um 10.30 Uhr, der Alarmierungsgrund für die Feuerwehren Arnoldstein, Nötsch und Feistritz an der Gail. Unverzüglich rückten sie mit ihren Fahrzeugen in Richtung B111, Gailtalzubringer, zum Straßenkilometer 6,8 aus.

Gestern kam es zu einem tödlichen Unfall auf der B111, Gailtalzubringer. Eine junge Mama kam dabei ums Leben, ihr Kleinkind war mit im Fahrzeug.

Aus unbekannter Ursache sind ein LKW – Sattelzug und ein Personenkraftwagen zusammengeprallt. Das Schwerfahrzeug kam nach der Kollision ins Straßenbankett, stürzte über die etwa 4 m hohe Böschung und kam auf einem unter der B111 parallel verlaufenden Begleitweg zum Liegen. Der Fahrer wurde von nachkommenden Verkehrsteilnehmern mit einem Schock aus seinem Unfallfahrzeug befreit.

Der Personenkraftwagen, gelenkt von einer jungen Dame, wobei sich ihr Kleinkind im Kindersitz am Beifahrersitz angeschnallt befand, wurde nach dem Aufprall in den gegenüberliegenden Straßengraben, zu einem Wildzaun geschleudert.

Junge Mutter zeigte keinerlei Lebenszeichen – Soforthilfe für das verletzte Kind

Hier waren es auch wieder nachkommende Verkehrsteilnehmer, die beide Personen aus dem Unfallfahrzeug befreiten, darunter zum Glück eine Feuerwehrärztin, ein Polizist und ein hilfsbereiter LKW – Fahrer. Das Kind wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades bis zum Eintreffen weiterer Rettungskräfte vom LKW – Fahrer beaufsichtigt.

Nachdem die junge Mutter keinerlei Lebenszeichen zeigte, wurde sofort mit der Reanimation begonnen. Der nachfolgende Notarzt und weiter eintreffende First Responder kämpften um das Leben der jungen Frau, die leider auf Grund der Schwere ihrer Verletzungen noch vor Ort verstarb. Das Kleinkind wurde nach einer Erstuntersuchung durch die anwesenden Ärzte vom Rettungshubschrauber in Krankenhaus gebracht.

Feuerwehren im Einsatz 

Die weitere Arbeit der Feuerwehren beschränkte sich nach Freigabe der Unfallfahrzeuge durch die Staatsanwaltschaft, auf die Aufräumungsarbeiten. Der Personenkraftwagen wurde von einem privaten Abschleppunternehmen abtransportiert.

Beim verunfallten Sattelzug, der mit Sägespäne beladen war, konnte das Ladegut mit Unterstützung einiger Feuerwehrkameraden aus Feistritz mit ihren Traktoren entladen werden.

(c) Feuerwehren Dreiländereck

Das anschließende Aufstellen und die Bergung des gesamten Sattelzuges erfolgte ebenfalls durch eine private Bergungsfirma.

Die gute Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte konnte leider das Leben der jungen Mutter nicht mehr retten und das herzzerreißende Weinen vom Kind wird allen Beteiligten sicher noch lange im Gedächtnis verbleiben.

Die Feuerwehren standen mit 33 Mann und 6 Fahrzeugen im Einsatz.