Ökumenischer Wortgottesdienst
Superintendent Mag. Manfred Sauer bezeichnete es in seiner Predigt als Aufgabe der Schule, Menschen zum eigenständigen Denken zu erziehen, Mut zu machen, den Dingen auf den Grund zu gehen, kritisch zu bleiben und „falschen und selbst ernannten Propheten nicht auf den Leim zu gehen“. In Politik, Wissenschaft, Kultur, Kirche und auch in Schulen brauche es junge Menschen, die Neues wagen, ungewöhnliche Wege beschreiten und damit andere anstecken und ermutigen. Es gehe darum, das Unangenehme beim Namen zu nennen, „sich nicht nur beliebt, sondern auch unbeliebt zu machen, wenn es darum geht, etwas zu verändern oder voranzutreiben“, sagte Superintendent Sauer. Er wünschte den Maturantinnen und Maturanten die Zuversicht, „dass Gott bei euch und mit euch ist, jetzt besonders auf dem Weg zur Matura, aber auch dann, wenn ihr die weiteren Weichen für euer späteres Leben stellt“. Gleichzeitig wünschte er den Maturantinnen und Maturanten den Mut, Macht und Unterdrückung zu stören, „dann zu stören und aufzustehen, wenn die Würde des Menschen angetastet und verletzt wird, wenn andere vorverurteilt oder abgekanzelt werden, wenn Menschen mit einfachen Lösungen geblendet werden“, so der Superintendent.
Agape
Im Anschluss an den Wortgottesdienst, der musikalisch von Prof. Mag. Lukas Joham (Ingeborg Bachmann Gymnasium) und Prof. Mag. Florian Pirolt (BRG Viktring) mitgestaltet wurde, waren die Maturantinnen und Maturanten zur Agape im Stiftshof geladen. Das Thema Schöpfungsverantwortung fand bei der Agape besondere Berücksichtigung: So wurden die Brötchen vom biologisch geführten Adamhof der Familie Aichwalder in Maria Saal geliefert und die Getränke in Glasflaschen ausgegeben.
Die Maturawallfahrt organisierte FI Prof. Mag. Thomas Unterguggenberger vom Bischöflichen Schulamt der Diözese Gurk in Kooperation mit der Bildungsdirektion für Kärnten.