Ab 1. April

Um 8,6 Prozent teurer: Steigt die Regierung noch auf die Miet­preis­bremse?

Kärnten -
Die Richtwertmieten steigen in Kärnten am 1. April 2023. Auf die Mietpreisbremse könnte nur noch die Regierung steigen. Doch wie es derzeit aussieht, werden ÖVP und Grüne diese Woche wohl nicht einig.


Mit 1. April steigen die Richtwertmieten in Kärnten. Um diese Kosten etwas abzufedern, hatten sich die Regierungsparteien ÖVP und Grüne eigentlich schon auf eine Lösung geeinigt. Ende Februar wurde dann bekannt, dass neue Forderungen der ÖVP von den Grünen nicht akzeptiert wurden. Viel Zeit um sich einige zu werden bleibt den Parteien nicht mehr.

Miete steigt um 8,6 Prozent

Die Mieten der an den Richtwert gebundenen Wohnungen wird am 1. April um 8,6 Prozent steigen, wenn nicht auf die Mietpreisbremse gestiegen wird. Derzeit wirkt es aber nicht so, dass sich ÖVP und Grüne bei diesem Thema einig werden. Gespräche dahingehend sollen geführt werden. SPÖ und FPÖ sind gegen die Erhöhung der Richtwerte.

8.500 Wohnungen betroffen

In Kärnten geht es hier um etwa 8.500 Wohnungen, deren Miete angehoben wird. Häuser die vor 1945 gebaut wurden, fallen in diese Richtwertbestimmung. Um auf die Mietpreisbremse steigen zu können, braucht es die Zustimmung im Ple­num des Na­tio­nal- und des Bun­des­rats, hier wäre eine Sondersitzung notwendig. Am Freitag, 10. März, hat die Vorsitzende des Bautenausschusses, Ruth Becher (SPÖ), die Parteien aufgefordert, vor Fristende noch ihre möglichen Termine zu senden.