Un Gravelbike Amore

St. Stefan -

Die bekannte Physio-Therapeutin Susi Kühne berichtete in der Burg St. Stefan über ihre heurige „Radl-Tour“ zum Nordkap.

Susi Kühne begeisterte - mit ihrem Vortrag und der beeindruckenden Tour

Donnerstag-Abend 16. Oktober 2025, St. Stefan im Gailtal. Etwa 260 Sportler und sportlich orientierte Zuhörer aus der Region und aus dem Kärntner Zentralraum strömten in den randvoll besetzten Veranstaltungssaal der „Burg“, um gemeinsam mit Susi ihre sommerliche 27-tägige Gravelbike-Reise vom Gardasee bis zum 4.300 km entfernten Nordkap nochmals „live“ als audiovisuelle Delikatesse mit zu erleben.

Strecke

4.300 km fuhr sie dieses Gravelbike 27 Tage lang quer durch Europa
Die begeisterte Sportlerin mit ihrem Bike und den Kindern

100 Minuten Spannung

Im Rahmen ihres Powerpoint-Vortrages in Spielfilm-Länge von 100 Minuten erzählt Susi ihre harten, spannenden und kuriosen Erfahrungen dieser Reise: „Ich habe mich für die Gruppe der Extra Time Finisher entschieden. Das heißt somit 27 Tage lang täglich am Sattel, keine Pausentage. Das bedeutet rein rechnerisch eine durchschnittliche Tagesleistung von etwa 150 km. Bei Hitze genauso wie bei Regen, Wind und Kälte auch den allgemeinen Gefahren des Straßenverkehrs ausgesetzt zu sein, das macht was mit deinem Körper und mit deinem Kopf. Dazu noch der tägliche Stress mit der Frage des Übernachtens, die man nur von Tag zu Tag klären kann. Ein Zelt war für mich keine Option. Bett und Dusche sollten es schon sein, um für kurze Zeit wieder Kraft für den nächsten Tag zu sammeln. Klar, dass diese Ansprüche nicht jeden Tag perfekt erfüllt werden konnten.

Hochinteressant, beinahe unvorstellbar….

Man kann natürlich aus Gewichtsgründen nur das Nötigste mitnehmen: Getränke, Energie-Snacks, Regenjacke, warme Schicht, Minimal-Werkzeug, Ersatzschlauch und Powerbank. Und mit der Außenwelt ist man eigentich nur über den Teilnehmer-Chip sowie über Social Media verbunden. Auf motivierende persönliche Gespräche auf Augenhöhe muß man leider verzichten. Trotz aller Widrigkeiten und der unendlichen Weite des Nordens war ich am Ende einfach nur glücklich, mir diesen Herzenswunsch erfüllt zu haben und meine Tochter Isabella unmittelbar nach der Zielankunft wieder in die Arme schließen zu können.“