Egger stammt aus Rattendorf und besuchte die dortige Volksschule, anschließend die Hauptschule in Hermagor und danach die HTL in Villach. Es folgte das Studium an der FH Joanneum in Graz mit Schwerpunkt Automotive Engineering. Zur Familie gehören seine Frau Melanie und die gemeinsamen Töchter Theresa sowie Magdalena. Bekannt sind auch die Geschwister Martin (Radio Osttirol) und Verena („ena näh“) sowie Mutter Elfriede. Vater Peter Sen. war ebenfalls sehr bekannt und ist bereits seit einiger Zeit verstorben.
Gailtal Journal: Herr Egger, Sie arbeiten in der Steiermark im Automobilbereich?
Peter Egger: Ich bin seit 2008 bei AVL List in Graz im Bereich „Antriebsstrangentwicklung“ für PKW tätig, wo ich in der Rolle eines „Lead Engineers“ die Verantwortung für einen klar definierten technischen Entwicklungsbereich trage. Hier sind aktuell zehn Entwicklungsingenieure tätig, und wir dürfen dabei an den verschiedensten Projekten im Bereich Elektrifizierung mitwirken. Ganz besonders spannend ist hierbei die Interaktion mit unterschiedlichen Kunden weltweit.
Erzählen Sie uns etwas über Ihren genauen Aufgabenbereich?
Ich sorge mit meinem Team für die gewünschte Abstimmung der Drehmomentansteuerung innerhalb eines PKW-Antriebsstranges. Das bedeutet: Wir stellen sicher, dass das Fahrzeug genauso reagiert, wie es der Fahrer erwartet. Diese Abstimmung wird mit dem Begriff „Fahrbarkeit“ bezeichnet. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist zum Beispiel die Differenzierung nach verschiedenen Fahrprogrammen oder auch Ländervarianten. Die Automobilbranche befindet sich eigentlich durchgehend im Wandel. Durch den Fokus auf die zunehmende Elektrifizierung der Fahrzeuge tun sich laufend neue, spannende Betätigungsfelder auf.

Sie wohnen in Graz und „pendeln“ regelmäßig am Wochenende ins Gailtal?
Ich pendle seit meinem Studienbeginn 2001 wöchentlich zwischen dem Gailtal und der Steiermark. Dies ist allerdings nur dank der großartigen Unterstützung meiner Familie möglich – und durch die Möglichkeit der Nutzung von Homeoffice, welches seitens meines Arbeitgebers angeboten wird.
Man kennt Sie auch als Kommandant-Stellvertreter der FF Rattendorf und als Mitwirkender beim Fasching in Waidegg?
Das Mitwirken bei der Feuerwehr ist mir ein wichtiges Bedürfnis. Aktuell befinde ich mich in der dritten Periode im Kommando der Feuerwehr. Gott sei Dank ist es uns gelungen, in den letzten Jahren wichtige Projekte auf den Weg zu bringen. Der Fasching ist auch eine gewisse Leidenschaft von mir – es macht einfach irrsinnig Spaß, auf der Bühne zu stehen und die Leute zu unterhalten. Außerdem bin ich noch Mitglied beim Chor der Kärntner in Graz, wo das gemeinsame Singen eine willkommene Abwechslung vom Alltag ist.

Was ist Ihnen sonst noch wichtig bzw. sollte unbedingt gesagt werden?
An junge Leute kann ich nur weitergeben: Schaut euch ruhig die Welt einmal an – so wie beispielsweise bei mir. Ich war auf Dienstreise in China oder Indien. Dann wird einem immer wieder bewusst, welche unglaublich hohe Lebensqualität wir hier zu Hause genießen dürfen – und man weiß dies viel mehr zu schätzen.