Wälder als Lebensgrundlage
Mit 48 % Waldanteil prägt der Wald Österreichs Landschaft und Wirtschaft. Neben Holz, dem wichtigsten nachwachsenden Rohstoff, liefert der Wald auch Nahrungsmittel wie Pilze oder Beeren. In vielen Teilen der Welt sichern Wälder die Ernährung, auch in Österreich erfreuen sich nachhaltige Waldprodukte großer Beliebtheit. Darüber hinaus bieten sie einen unverzichtbaren Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und tragen maßgeblich zur Biodiversität bei. „Der Tag des Waldes 2025 verdeutlicht, dass eine vorausschauende Waldbewirtschaftung essenziell ist, um sowohl Umwelt als auch Wirtschaft nachhaltig zu stärken. Die Forstbetriebe setzen auf langfristige Strategien, um den Wald als Lebensgrundlage für kommende Generationen zu erhalten. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, um den Herausforderungen des Klimawandels mit innovativen Lösungen zu begegnen“, erklärt Konrad Mylius, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich.
Jährlich werden rund 25 Millionen Bäume gepflanzt
Angesichts des Klimawandels ist eine gezielte Bewirtschaftung entscheidend, um mit den Folgen des Klimawandels adäquat umzugehen. So setzen etwa Trockenheit, Stürme und andere Wetterextreme sowie Überalterung dem Wald zu und machen diesen anfälliger für Schäden. Ältere Waldbestände binden zudem weniger CO2 als junge. Um diesen Entwicklungen zu begegnen forcieren die Forstbetriebe die nachhaltige Verjüngung der Wälder. Dabei wird vermehrt auf standortangepasste und klimaresistente Baumarten gesetzt, um den Wald widerstandsfähiger zu machen. Jährlich werden ca. 25 Millionen Bäume von den heimischen Forstbetrieben gepflanzt. Für die zusätzlichen Kosten, die durch solche Anpassungsmaßnahmen und Stärkung des Waldes im Klimawandel anfallen, ist finanzielle Unterstützung wie sie durch den Waldfonds gegeben wird, unerlässlich.