Zur Zeitumstellung am Sonntag: Achtung, erhöhte Unfallgefahr und Frühjahrsmüdigkeit im Straßenverkehr!

Österreich -

In der Nacht von Samstag auf Sonntag heißt es wieder: „Wer hat an der Uhr gedreht?“. Um zwei Uhr morgens werden die Uhren eine Stunde nach vorne gestellt. Häufig geht dies mit einem Mini-Jetlag einher, der den menschlichen Biorhythmus beeinflusst und vorübergehend zu Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und Erschöpfung führen kann.

Die Zeitumstellung und die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit beeinflussen unser Fahrverhalten. Der ARBÖ zeigt, worauf Autofahrerinnen und Autofahrer jetzt besonders achten müssen.

Verkehrspsychologin warnt vor den Folgen der Zeitumstellung

Die alljährliche Umstellung von Winter- auf Sommerzeit kann für viele Menschen einen spürbaren Einfluss auf den gewohnten Alltag haben. Laut ARBÖ-Verkehrspsychologin Mag. Patricia Prunner führt die Zeitumstellung zu Schlafmangel und gestörtem Rhythmus, was oft in Stress und Zeitnot resultiert. Besonders im Straßenverkehr sollten diese Stresssituationen vermieden werden, da sie die Wahrscheinlichkeit für Fahrfehler und Regelverstöße erhöhen. “Das führt zu einem Anstieg des Aggressionspegels und erhöht die Unfallgefahr”, erklärt Prunner.

Frühjahrsmüdigkeit: Weitere Herausforderung für Autofahrer

Neben der Umstellung auf die Sommerzeit macht sich derzeit auch die Frühjahrsmüdigkeit bemerkbar. Diese saisonale Müdigkeit könnte auf hormonelle Veränderungen im Körper zurückzuführen sein, die dazu führen, dass sich viele Menschen ausgelaugt und antriebslos fühlen. Prunner rät allen Autofahrerinnen und Autofahrern, in den Tagen nach der Zeitumstellung zusätzliche Zeit für Fahrten einzuplanen und bei längeren Strecken häufiger Pausen einzulegen. Wer sich müde fühlt, sollte längere Fahrten möglichst vermeiden oder auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Ein achtsames und vorausschauendes Fahren ist besonders wichtig, um das Unfallrisiko zu minimieren.

Körperliche Anpassung an die Umstellung

Es dauert eine gewisse Zeit, bis sich der Körper an die Zeitumstellung gewöhnt hat. Um diese Phase zu überbrücken, empfiehlt Prunner Bewegung an der frischen Luft. Diese kann den Kreislauf anregen und helfen, den Körper wieder in Schwung zu bringen.