Zwischen Tradition und Innovation: 2 Jahre Bergbaumuseum Bad Bleiberg!

Bad Bleiberg -

Vor kurzem feierte das Bergbaumuseum Bad Bleiberg sein zweijähriges Bestehen. Das mit Leader-Förderungen der Region Villach- Umland von der Marktgemeinde Bad Bleiberg unter tatkräftiger Unterstützung des Bergmännischen Kulturvereins umgesetzte Museum ist sehr gut besucht.

2 Jahre Bergbaumuseum Bad Bleiberg.

Das Bergbaumuseum erfreut sich großer Beliebtheit und konnte seit seiner Eröffnung fast 12.000 Besucherinnen und Besucher verzeichnen. Damit stellt es eine wertvolle Ergänzung zu den zahlreichen touristischen Attraktionen des Thermen-Hochtals dar, zu denen unter anderem die Schaubergwerke Terra Mystica und Terra Montana, vielfältige Wanderwege sowie zahlreiche Einkehrmöglichkeiten gehören, freut sich Bürgermeister Christian Hecher.

Barrierefreies Ausflugsziel

Kürzlich wurde das Bergbaumuseum im Rahmen der kärntenweiten Initiative „Tourismus für ALLE“ vom ÖZIV auf seine Barrierefreiheit geprüft. Dabei wurden lediglich drei Nachbesserungen angemerkt, die bereits in Umsetzung sind: die Ausweisung des barrierefreien Parkplatzes, eine „haptische Station“ – hier werden Mineralien zum ansehen und erfühlen installiert und ein spezieller QR-Code um die Texte vorgelesen zu bekommen. Es freut mich, dass dies durch die gute Planung bei der Errichtung bereits alle Barrieren behoben wurden und so nur diese Ausstellungsergänzungen vorzunehmen sind. Wir hoffen, diese drei Nachbesserungen heuer noch umzusetzen und die Zertifizierung als barrierefreies Ausflugsziel zu erhalten,“ so Bürgermeister Hecher.

Glasmodell erklärt den Bergbau

Als neue Attraktion im Bergbaumuseum wurde von Bergmännischen Kulturverein ein historischen Glasmodell restauriert und gemeinsam mit der Gemeinde im Museum aufgestellt. Das Modell zweit detailliert alle 1.300 Stollen im Bleiberger Erzberg die bis in eine Tiefe von 860 Meter, also nur 40 Meter über dem Meeresspiegel reichen. So ein Modell kann heute sicher nicht mehr hergestellt

Das historische Glasmodell, das alle 1.300 Stollen im Bleiberger Erzberg bis zu einer Tiefe von 860 Metern detailgetreu darstellt, wurde restauriert und gemeinsam mit der Gemeinde im Museum aufgestellt. (c) Marktgemeinde Bad Bleiberg

Traditionspflege und neue Projekte

Der Bergmännische Kulturverein hält den 1993 stillgelegten Bergbau in Bad Bleiberg durch Traditionspflege und zahlreichen Aktivitäten am Leben.„Wir haben heuer bereits einen Vortrag über den Bergbau in der Toskana organisiert, am 6.9.2025 findet unser Bergmandlfest statt, im Herbst folgen weitere Vorträge und unser Vereinsjahr ende mit dem traditionellen Ledersprung im Rahmen der Barbaramesse in Bad Bleiberg. Stolz sind wir auch auf die neue Markus-Stollen-Runde, entlang einer kurzen Wanderung vom Rudolf-Schacht-Gebäude zum Markusstollen wurden scherenschnittartige Tafeln aufgestellt, die Szenen aus dem Bergbau darstellen“, führt der Obmann des Bergmännischen Kulturverein Jakob Wirnsperger aus. Gemeinsam mit den italienschien Gemeinden Ovaro, Resiutta und Tarvis arbeitet die Gemeinden und der Naturpark Dobratsch gerade ein sogenanntes CLLD Projekt aus. Mit Unterstützung der Heuropen Region Hermagor soll dabei ein Raum in der Terra Mystica neu gestaltet werden und die Markus-Stollen-Rund weiterentwickelt werden. Auch ist ein Wanderpass mit einem wertigen Geschenk für jene die alle vier Bergbaugebiete besuchen geplant.

 „Barbarastatue“ am Barbaraplatz

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Gemeindepartnerschaft zwischen Pradamano und Bad Bleiberg wurde am 14.6.2025 auch eine neue zwei Meter große „Barbarastatue“ am Barbaraplatz eingeweiht.

Die geweihte, neue „Barbarastatue“ am Barbaraplatz (c) Marktgemeinde Bad Bleiberg