Sicherheitsgipfel

2.203 Vertriebene aus der Ukraine in Kärnten registriert

Kärnten -
 
Die Kärntner Landesregierung hat am heutigen Dienstag einen Sicherheitsgipfel abgehalten. Thematisiert wurden die Corona-Pandemie, die allgemeine Flüchtlingssituation sowie die aktuelle Situation in der Ukraine.


Nach dem Kärntner Sicherheitsgipfel traten Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ), Landesrat Daniel Fellner (SPÖ), Landesrätin Sara Schaar (SPÖ) und Flüchtlingskoordinator Michael Takacs vor die Öffentlichkeit und informierten über die Corona-Pandemie, die allgemeine Flüchtlingssituation sowie die aktuelle Situation in der Ukraine.

2.203 Vertriebene aus der Ukraine registriert

Heute ist der 46. Tag seit Kriegsbeginn in der Ukraine. “Bisher wurden 2.203 Vertriebene aus der Ukraine registriert”, führen Kaiser und Fellner im Zuge der Pressekonferenz aus. Auch eine erste Ausstellung von blauen Karten wurde bereits zustande gebracht. “Es wird alles getan, um bei Arbeitsvergaben und Co. möglichst unbürokratisch vorzugehen”, so Kaiser, der auch an den Bund appelliert, für eine rasche Integration der Ukrainerinnen und Ukrainer am Arbeitsmarkt zu sorgen.

111 ukrainische Kinder warten noch auf Schulplatz

Weiters seien 296 Kinder aus der Ukraine bereits mit Schulplätzen versorgt, weitere 111 Kinder warten noch auf eine Zuweisung. Um dies sowie andere Belange schnell abwickeln zu können, wurde eine Personalaufstockungen im Flüchtlingswesen vorgenommen. Flüchtlingskoordinator Michael Takacs lobte Kärntens Vorgehen in der Flüchtlingsthematik. Laut ihm seien die weiteren Kriegsverläufe entscheidend, welche Flüchtlingswellen schlussendlich auf uns zukommen werden.

Gesamt-Flüchtlingssituation in Kärnten

Weiters ging Kaiser auf die Gesamtentwicklung im Flüchtlingsbereich ein, so seien im ersten Quartal über 21.000 Asylwerbende nach Kärnten gekommen (ohne die Ukraine-Vertriebenen). 70 Prozent dieser Menschen seien aus Syrien, andere aus Afghanistan oder auch Somalia. Derzeit sind in Kärnten noch 868 Asylverfahren offen.