Beatmungs-WG für häusliche Intensivpatienten in Planung

Kärnten -
In Kärnten werden im Jahresschnitt zwischen sechs und neun häusliche Intensivpatienten in der mobilen Betreuung versorgt. „Wir sprechen von Patienten – darunter auch Kinder – die als lebenserhaltende Maßnahme künstlich beatmet werden müssen“, erklärt Landesrätin Beate Prettner (SPÖ)


Aktuell seien es vier häusliche Intensivpatienten in der mobilen Betreuung – zwei Kinder und zwei Erwachsene. Zwei weitere würden in den nächsten Wochen dazukommen. Zudem werden derzeit 20 Intensivpatienten in Einrichtungen für chronisch Kranke versorgt. „In Summe bieten wir 25 stationäre Plätze – und zwar an den Standorten Klagenfurt, Villach, Wolfsberg und Laas“, so Prettner. Pro Jahr belaufen sich die Kosten auf etwas mehr als zwei Millionen Euro.

WG für Menschen mit künstlicher Beatmung

Bei einer Podiumsdiskussion wurde am heutigen Mittwoch zudem ein absolut neues Konzept vorgestellt, nämlich eine Wohngemeinschaft für beatmete Menschen! „Wir bemühen uns schon lange um eine völlig neue, innovative Form der Betreuung, die weder zu Hause noch in einem Krankenhaus stattfinden soll. Wir haben die unterschiedlichsten Möglichkeiten durchdacht und diskutiert, letztlich haben wir die Diakonie beauftragt, ein Konzept für eine Wohngemeinschaft dieser Patienten zu entwickeln. Es geht uns darum, mit dieser neuen Form der Betreuung den betroffenen Menschen ein Leben zu ermöglichen, das nicht von permanenten stationären Aufenthalten geprägt ist. Wir wollen aber auch die Angehörigen entlasten“, erklärt Prettner.

Kongress: Häusliche Intensivpflege

Der Kongress #whocares2024 wird von Cura Plus, Österreichs größtem Anbieter von häuslicher Intensivpflege, veranstaltet. Cura Plus ist auch Vertragspartner für die Betreuung häuslicher Intensivpatientinnen und -patienten in Kärnten.