EUR 36,6 Millionen für Kärntner Bildungseinrichtungen

Kärnten -
 

Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ) und Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) gaben am Dienstag detaillierte Einblicke in realisierte und geplante Großvorhaben im Kärntner Bildungsbereich.

Reinhold Pobaschnig, Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig, Landesrat Daniel Fellner und Bürgermeister Anton Napetschnig (v.l.)

Allein im heurigen Jahr würden rund 36,6 Millionen Euro in infrastrukturelle Maßnahmen im Bildungsbereich fließen, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ) und Landesrat Daniel Fellner (SPÖ) zu Beginn der Pressekonferenz. Die deutlich höhere Fördersumme sei auch auf die Zuweisung der Mittel aus dem Finanzausgleich in Höhe von 15,6 Millionen Euro zurückzuführen.

Rekordinvestitionen in Kärntens Bildungsinfrastruktur

„Damit lösen wir Folgeinvestitionen von rund 65 Millionen Euro im Bildungsbereich aus. Diese Investitionen verbessern nicht nur Rahmenbedingungen für Schülerinnen und Schüler, sie sichern darüber hinaus Arbeitsplätze und es ist auch ein wichtiges Signal für die Kärntner Bauwirtschaft“, erläutert Kärntens Finanzreferentin. Alleine in den Bereich der Fachberufsschulen habe man mit den Projekten, die aktuell und zukünftig in Umsetzung seien – konkret handelt es sich um Standorte in St. Veit, Völkermarkt, Villach und Klagenfurt – ein Gesamtvolumen von rund 100 Millionen Euro investiert. Ein besonderes Augenmerk komme heuer aber auch dem elementarpädagogischen Bereich zu, ergänzt Bildungsreferent Fellner. So wurden seit in Kraft treten des neuen Förderbereiches 2023 allein für den Bereich Elementarpädagogik 5.649.000 Euro an Fördergelder ausbezahlt und für die Jahre 2023 bis 2027 in Summe 31.490.500 Euro für 41 Projekte zugesichert.

 
Ein Bild auf 5min.at zeigt Reinhold Pobaschnig, Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig, Landesrat Daniel Fellner und den Diexer Bürgermeister Anton Napetschnig.
©Büro Schaunig/ Hafner
Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig und Landesrat Daniel Fellner gaben detaillierte Einblicke in Großvorhaben im Kärntner Bildungsbereich

Personalmangel im Bereich der Elementarpädagogik?

Das zusätzliche Platzangebot benötige man nicht zuletzt deshalb, weil in den kommenden Jahren die Gruppengrößen kontinuierlich verkleinert werden sollen. Und die Entwicklung in diesem Bereich bestätige diesen Kurs, erklärt Feller. Von 2018 bis 2023 habe sich die Anzahl der in Betreuung befindlichen Kinder maßgeblich erhöht, und zwar von 20.127 im Jahr 2015 auf 21.728 im Jahr 2023. Und die Tendenz ist steigend. Entsprechend dieser Entwicklung sei auch der Personalbedarf in der Elementarpädagogik ein aktuelles Thema, ergänzt der Landesrat. „Ja, der Personalmangel im Bereich der Elementarpädagogik ist ein aktuelles Thema. Um diesem entgegenzuwirken, wurden aber bereits effektive Maßnahmen gesetzt.“ Dazu zählt etwa die Einführung einer weiteren Kollegklasse in Villach und Feldkirchen und die HSL an der Pädagogischen Hochschule Kärnten sowie außerdem das Masterstudium in Elementarpädagogik in Graz.

Leuchtturmprojekte in Diex, Nötsch und Magdalensberg

Der Diexer Bürgermeister Anton Napetschnig (LFD) präsentierte zudem exemplarisch das neu eröffnete Bildungszentrum Diex. „Durch die Neugestaltung des Bildungszentrums entstand nicht nur ein reiner Lernort, sondern auch ein Lebensraum für Kinder in einem sozialen und kreativen Umfeld“, so der Bürgermeister. In die Generalsanierung wurden 4,6 Millionen Euro investiert, wovon rund vier Millionen Euro als förderfähig anerkannt wurden. Somit beträgt die Förderhöhe über den Bildungsbaufond in etwa drei Millionen Euro. Rund ein Jahr dauerten die Baumaßnahmen. Auch in die Liste einreihen lässt sich die Mittelschule Nötsch, die im heurigen Schuljahr generalsaniert und mit einer neuen Schindelfassade eröffnet wurde. Im Zuge der Generalsanierung wurde die Bildungseinrichtung zudem auf den neuesten Stand der Technik gebracht, inklusive digitaler Tafeln. Auch wurde eine PV-Anlage installiert. Ebenfalls eröffnet wurde das Bildungszentrum Magdalensberg.