Kosten sollen vom Bund refundiert werden

Fast 7 Millionen fürs Impfen ausgegeben: Kärnten fährt mit Angebot zurück

Kärnten -

Die Impfzentren des Landes Kärnten, die vom Roten Kreuz betrieben werden, sollen nach erfolgter Evaluierung sukzessive redimensioniert werden. Details dazu gab heute, Freitag, Gerd Kurath, der Leiter des Landespressedienstes, nach der Sitzung des Impfgremiums bekannt.


Für die Coronaimpfung – also von der Administration, über Mieten, Infrastruktur und Material bis hin zum Personal – wurden in Kärnten seit Jänner 2021 überprüfte 6,9 Mio. Euro ausgegeben. Weitere 3,4 Mio. Euro an Kosten sind derzeit noch in Prüfung und warten darauf, hier dazugerechnet zu werden. Die Impfkosten werden den Bundesländern vom Bund refundiert.

So ist der Plan

Laut Kurath wurden letzte Woche in Kärnten lediglich 3.062 Coronaimpfungen verabreicht, davon 281 Erstimpfungen. Die Öffnungszeiten der Landesimpfzentren werden in einem ersten Schritt auf 10.00 bis 18.00 Uhr verkürzt. Ab 16. März werden die Impfzentren dann nur noch von 12 bis 18 Uhr offen sein. Zwischen 1. April bis Ende August sollen die Impfzentren dann stark zurückgefahren werden. Es wird dann nur noch an Samstagen in Klagenfurt und Villach geimpft. Hier sind dann jeweils 200 Impfungen pro Standort geplant. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) impft am Standort Alter Platz in Klagenfurt im März an Freitagen von 13 bis 19 Uhr weiter. Außerdem stehen die Impfärztinnen und Impfärzte im niedergelassenen Bereich zur Verfügung (Liste hier: https://www.aekktn.at/covid/impfungen/).

Bei Bedarf wieder hochfahren

„Bei Bedarf sollen die Landesimpfzentren im September wieder hochgefahren werden. Dazu braucht es aber zuerst Informationen vom Bund bezüglich Impfstrategie im Herbst und auch zum genauen Umgang mit dem Impflichtgesetz“, erklärt Kurath. Derzeit sind in Kärnten 374.567 Personen oder 66,6 Prozent der Gesamtbevölkerung vollimmunisiert. Die dritte Impfung wurde 285.599 Personen bzw. 50,8 Prozent der Gesamtbevölkerung verabreicht. Abgelaufen ist die Vollimmunisierung derzeit bei 19.424 Personen.