Es ist für ihn unverständlich, dass die Landesregierung diese chronischen Lücken bagatellisiert und darauf verweist, es gebe ohnehin den Covid-Visitendienst. Bei diesem sind morgen in ganz Oberkärnten zwei Mediziner verfügbar, die aber genug mit ihrer Kernaufgabe zu tun haben, nämlich rund 300 aktuell Corona-Infizierte zu versorgen. Es ist unmöglich, dass diese Epidemieärzte gleichzeitig von Ferndorf bis Oberdrauburg und im oberen Gailtal alle anderen Hilfesuchenden betreuen“, stellt Staudacher fest.
Lösung gefordert
Für ihn ist es unakzeptabel, dass die zuständige SPÖ-Gesundheitsreferentin LHStv. Dr. Beate Prettner diese ärztliche Unterversorgung in Oberkärnten ignoriert. „Wenn an fast allen Feiertagen Ärzte-Dienste unbesetzt sind, muss man mit Hilfe der Krankenhäuser in Spittal und Laas eine Lösung suchen“, fordert Staudacher.
Niedrigste Zahl von Hausärzten mit Kassenvertrag
Seit Jahren verweist er ach auf das Grundproblem des Ärztemangels in den Bezirken Spittal und Hermagor. „Sie zählen bundesweit zu jenen Bezirken mit der niedrigsten Zahl von Hausärzten mit Kassenvertrag. Wenn von Haus zu wenige Allgemeinmediziner da sind, bleiben folgerichtig auch Feiertags- und Wochenenddienste unbesetzt. „Diesen Mangel beklagen wir seit Jahren, aber Initiativen im Landtag, dies zu ändern, wurden von SPÖ und ÖVP abgelehnt,“ berichtet Staudacher abschließend.