Das einstige Flaggschiff der Schule, der Friseur- und Stylistenzweig, dessen Absolventen Hunderte Preise gewonnen haben, wird aus Spittal einfach verschwinden“, erklärt Staudacher. Die Oberkärntner Lehrlinge sollten hinkünftig zur Ausbildung nach Klagenfurt. Das sei für die Lehrlinge mit einer weiteren Anreise und mit höheren Kosten verbunden. „Eine Hürde, die viele abschrecken wird“, ist sich Staudacher sicher.
Ungenügendes Trostpflaster
Das von der Landesregierung versprochene (ungenügende) Trostpflaster, zusätzliche Angebote für die Handelssparte zu setzen funktioniere dem Vernehmen nach auch nicht so wie zugesagt.
„Damit wird Spittal zum großen Verlierer, der von LH Peter Kaiser 2015 ausgearbeiteten Zentralisierung der Berufsschulen. 2019 haben SPÖ und ÖVP das Konzept offiziell abgesegnet. Durch diesen fatalen Beschluss werden bestens funktionierende Ausbildungsstrukturen nachhaltig zerstört. Die FPÖ hat sich von Anfang an, klar gegen diese Maßnahmen ausgesprochen, erinnert Staudacher. Er befürchtet, dass diese Zentralisierung den Fachkräftemangel weiter verstärken wird.
Gipfelgespräch mit den Verantwortlichen
Er fordert abschließend ein Gipfelgespräch mit den Verantwortlichen des Landes, bei dem alle Fakten für das Schrumpfen der Berufsschule Spittal auf den Tisch gelegt und endlich ein nachhaltiges Konzept für den Berufsschulstandort Spittal präsentiert wird, welches nicht zum Nachteil für den Oberkärntner Raum ausfällt. „Schritt für Schritt den Standort durch Reduktion zu schwächen ist keine Lösung und wird von uns entschieden abgelehnt!“, so Staudacher.
Er kündigt neue Initiativen im Kärntner Landtag an. „Ich werde nicht stillschweigend hinnehmen, dass die Berufsschule Spittal von SPÖ und ÖVP scheibchenweise demontiert wird,“ so der Spittaler Jugendstadtrat und Abgeordnete zum Kärntner Landtag.