Von Schotterwerken zu Neubauten
Laut Zankl ist die Leitung nur wenige Meter von den Wohnsiedlungen geplant. Man muss auch wissen, dass in den betroffenen Ortsteilen Töbring, Görtschach und Kras vor 70 Jahre Schotterbau betrieben wurde, die Belastungen waren damals schon unerträglich. Vor nunmehr rund 30 Jahren wurden die Schotterwerke geschlossen und diese Ortschaften sind aufgeblüht. Die Schottergruben wurden mit viel Aufwand rekultiviert und die Bauern begannen ihre Felder in Bauland umzuwidmen. So entstanden in den letzten Jahren einige hundert Neubauten im betroffenen Gebiet und es entstand ein idealer Lebensraum in der Nähe von Villach. Soll dieser Lebensraum jetzt durch die 380-KV-Leitung zerstört und all die Bemühungen der Menschen, die sich hier angesiedelt haben zu Nichte gemacht werden, fragt Zankl.
„Treffen vor neuer Belastung”
Zankl weist darauf hin, dass im Jahr 1986 bereits der Bau einer Autobahn verhindert werden konnte, die dieselbe Trassenführung wie die nun geplante 380-KV-Leitung gehabt hätte. Nach massivem Widerstand der Bevölkerung wurde damals als Alternative ein Tunnel durch den Oswaldiberg realisiert. „Treffen braucht diese Strom-Transitautobahn nicht, die Stopptaste muss gedrückt werden. Es kann nicht sein, dass unsere Gemeinde, die vor drei Jahren von einer Jahrhundert-Unwetterkatastrophe heimgesucht wurde und immer noch mit dem Wideraufbau zu kämpfen hat, nunmehr in die nächste Katastrophe getrieben wird. Die Treffner Bevölkerung hat in den letzten Jahren genug leiden und ertragemüssen, jetzt muss einmal Schluss sein“, so der gf. FPÖ-Ortsparteiobmann Herbert Zankl abschließend.