Überlastende Situationen in KABEG-Spitälern
Unter der Teilnahme von Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner, Zentralbetriebsrats-Obmann Ronald Rabitsch, ÄK-Präsident Markus Oprissnig, der Obfrau der Kurie der angestellten Ärzte, Petra Preiss, und KABEG-Vorstand Arnold Gabriel schilderten Ärztinnen und Ärzte aus KABEG-Spitälern die enorm herausfordernden und teilweise überlastenden Situationen in einigen Abteilungen. Dabei wurde offen und konstruktiv über Personalengpass, Folgen für Patientinnen und Patienten ebenso wie für Ärztinnen und Ärzte, Rekrutierungsschwierigkeiten und Benachteiligungen infolge von gesetzlich begründeten Regelungen, beispielsweise was Vorrückungen und Aufstiegs- bzw. Karrierechancen betrifft, diskutiert.
Gemeinsamer Tenor
„Wir werden gemeinsam Lösungen erarbeiten und Wege finden, die aktuell hochqualitative Gesundheitsversorgung in unseren Kärntner Spitälern so zukunftsfit abzusichern, damit alle Patientinnen und Patienten darauf vertrauen können, jederzeit die bestmögliche Behandlung und Betreuung zu bekommen, und gleichzeitig der Arztberuf in unseren Spitälern noch attraktiver und konkurrenzfähiger wird.“
Problematik Ärztemangel
Dazu werde es unter anderem eine Überprüfung der aktuellen landesgesetzlichen Regelungen (Landesvertragsbedienstetengesetz), beispielsweise was die Möglichkeit flexiblerer Vorrückungen und Einstufungen betrifft, geben. Einig waren sich Ärzteschaft und Politik auch darin, dass das grundsätzliche Problem eines drohenden Ärztemangels in der nach wie vor viel zu geringen Zahl an Medizinstudienplätzen liegt: „Hier wird völlig unnötig ein künstlicher Flaschenhals erzeugt, der eine ganze Kaskade von Problemen in der Gesundheitsversorgung nach sich zieht.
Wenn von 18.000 medizinbegeisterten jungen Menschen nur 1.800 zum Studium zugelassen werden, ist das unverantwortlich – gegenüber den jungen Menschen und gegenüber der Bevölkerung“, fordern Kaiser und Prettner einmal mehr die Bundesregierung zu sofortigem Handeln auf.