„Der uneingeschränkte und kostenlose Zugang zu allen Schutzimpfungen wäre ein wichtiges und notwendiges Signal an die Bevölkerung: Es würde zeigen, wie unerlässlich Schutzimpfungen sind, um seine Gesundheit zu schützen. Zudem würde es mithelfen, unser Gesundheitssystem zu entlasten“, ist Prettner überzeugt.
Im Rahmen der sozialen Krankenversicherung
Das Gesundheitsministerium müsse nunmehr so rasch wie möglich ein „Impfprogramm für Österreich“ umsetzen, das sämtliche Impfungen, von der Masern- über die FSME-Impfung (Zecken) bis hin zur HPV-Impfung, als kostenfreie Leistungen im Rahmen der sozialen Krankenversicherung anbietet. Ein derartiges Gratis-Impfangebot würde die Inanspruchnahme von Impfungen deutlich steigern, sagt Prettner. „Impfungen haben grundsätzlich eine präventive Wirkung, sie verhindern Krankheiten und damit individuelle persönliche Leiden. Sie sorgen aber auch dafür, dass zusätzliche und vermeidbare Belastungen des Gesundheitssystems verhindert werden.“
“Nicht nachvollziehbar”
Für Prettner ist es nicht nachvollziehbar, dass die Bevölkerung für die wichtigste präventive Maßnahme, nämlich die Schutzimpfung, noch immer bezahlen muss. „Derzeit versuchen die Bundesländer mit unterschiedlichen Impfaktionen, die Kosten für die Menschen zu reduzieren. Das kann aber keine Dauerlösung sein. Es ist notwendig, Schutzimpfungen, die nachweislich das Risiko zu erkranken reduzieren und damit das Gesundheitssystem entlasten, kostenfrei zu machen.“