Grenzöffnungen: Wichtiger Schritt für Wirtschaft und Tourismus in Kärnten

Kärnten -

LR Schuschnig begrüßt Grenzöffnungen für den gesamten Wirtschafts- und Tourismusstandort Kärnten – Planbarkeit für Tourismusbetriebe rechtzeitig zum Start der Sommersaison erreicht.

Wann gibt es wieder ein "sicheres Urlaubserlebnis"?

„Nicht nur für unseren Tourismus, sondern für den gesamten Wirtschaftsstandort Kärnten sind die raschen Grenzöffnungen zu den Nachbarländern ein wichtiges Signal. Kärnten ist ein Exportland und besonders Deutschland und Slowenien gehören zu den stärksten Exportländern Kärntens“, begrüßte Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig am Mittwoch, 3. Juni 2020, die Bekanntgabe der Grenzöffnungen zu den Nachbarländern Österreichs.

Jeder 6. Euro in Kärnten aus Export

Der freie Personen- und Warenverkehr im Alpen-Adria-Raum und zu Deutschland sei für Kärnten wirtschaftspolitisch besonders relevant. „In Kärnten wird jeder sechste Euro durch den Export erwirtschaftet. Viele Betriebe sind grenzüberschreitend ausgerichtet. Die Grenzschließungen waren für viele eine große Herausforderung“, so Schuschnig.

Ab dem 04.06.2020, werde die Reisefreiheit nach Deutschland, Liechtenstein, Slowakei, Schweiz, Slowenien, Tschechien und Ungarn wiederhergestellt. Geschlossen bleibt vorerst die Grenze zu Italien. „Wir haben von Beginn an klar gefordert, dass nur die Grenzen zu den Ländern geöffnet werden, die genauso stabile Corona-Zahlen wie Österreich vorweisen können. Dieser Schritt wird nun gesetzt“, so Schuschnig. Besonders die rasche Öffnung zu Deutschland bringe für den heimischen Tourismus nun wieder die Möglichkeit, viele Gäste in Kärnten zu empfangen. „Damit sorgen wir für mehr Planungssicherheit bei den Betrieben. Immerhin gehen rund 60 Prozent der Übernachtungen auf das Konto ausländischer Gäste“, betont Schuschnig.

Grenzöffnung zu Italien, wenn Ital. Fallzahlen auf Österr. Niveau stabil

Neben den heute verlautbarten Grenzöffnungen zu vielen Nachbarstaaten dürfe im Sinne der „Kärntner Wirtschaft die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Italien nicht aus den Augen verloren werden“, betont der Wirtschaftslandesrat und stellt klar, dass „wenn sich die Infektionszahlen in Italien auf dem sehr guten österreichischen Niveau stabilisiert haben, auch diese Grenze wieder geöffnet werden muss“. Immerhin sei Italien einer der wichtigsten Absatzmärkte für die Kärntner Exportwirtschaft. „Viele Betriebe und Branchen haben intensive Handelsbeziehungen mit diesem Wirtschaftsraum. Allein die Holzindustrie, um ein Beispiel zu nennen, pflegt sehr enge Handelsbeziehungen zu Italien“, erläutert Schuschnig.

„Der gesamte Wirtschaftsraum im Alpen-Adria Gebiet muss, sobald es die Infektionszahlen in Italien hergeben, wieder in seiner bekannten Stärke hergestellt werden, damit den Kärntner Unternehmen wieder ihre gewohnten Handelsbeziehungen ermöglicht werden“, betont Schuschnig. Aber, so der Landesrat, die Gesundheit habe oberste Priorität. „Wir haben uns die nun möglichen Lockerungen hart erarbeitet. Das dürfen wir nicht aufs Spiel setzen“.


Sicherheit bleibe weiterhin oberstes Gebot und wichtigste Währung im Tourismus:

„Wir haben uns den ‚Sicheren Süden‘ in Kärnten hart erarbeitet und werden alles tun, um diese Sicherheit künftig zu bewahren. Unser Ziel ist, dass Gäste gesund zu uns kommen, ein sicheres Urlaubserlebnis genießen und wieder gesund die Heimreise antreten können“, sagt Schuschnig.