Bevölkerung vorwarnen
Durch die Übermittlung der Prognosen und Warnungen wolle man das Personal in den genannten Einrichtungen dabei unterstützen, rechtzeitig alle nötigen Maßnahmen einzuleiten, um jene Personengruppen bestmöglich zu schützen, für die anhaltende Hitze eine enorme gesundheitliche Belastung darstellen kann: nämlich ältere Mitbürger, Kranke und Kinder. Grundsätzlich seien in Kärnten durch den Klimawandel Hitzewellen mit längerer Dauer und größerer Häufigkeit zu erwarten. „Umso wichtiger ist es, die Bevölkerung bestmöglich vorzuwarnen“, erklärt Prettner.
Wie die Gesundheitsreferentin betont, sei besondere Achtsamkeit bei der Einnahme von Medikamenten geboten: „Denn gewisse Medikamente können die Körpertemperatur und den Elektrolythaushalt des Körpers beeinflussen, insbesondere Diuretika (Entwässerungsmittel), Sedative, Antidepressiva oder bestimmte Antibiotika.“
Auch als Tierschutzreferentin mahnt Prettner:
„Tiere leiden nicht minder unter den extremen Temperaturen. Der ständige Zugang zu Wasser muss gerade während einer Hitzeperiode immer und überall gewährleistet sein. Bei der Haltung im Freien ist außerdem zu beachten, dass eine überdachte Rückzugsmöglichkeit für die Tiere vorhanden ist.“ Eindringlich warnt Prettner davor, Tiere im Auto zurückzulassen: „Wie schnell die Hitze im Auto für Lebewesen zu einer tödlichen Falle werden kann, zeigt eine aktuelle Studie, wonach bei einer Außentemperatur von 30 Grad die Hitze im Auto bei 34 Grad liegt, nach zehn Minuten steigt diese auf 37 Grad, nach 30 Minuten auf 46 Grad und nach 60 Minuten auf 56 Grad.“
Laut ZAMG-Prognose werden heute, Donnerstag, und morgen, Freitag, die Temperaturen mit der Sonne verbreitet auf rund 30 Grad ansteigen. Am Wochenende wird es dann mit Höchstwerten bis 33 Grad am Samstag und bis 34 Grad (punktuell auch 35 Grad) am Sonntag noch heißer. Zudem werden die Nächte lauer, die Wärmebelastung ist vor allem in den Städten hoch. Der Höhepunkt der Hitzewelle wird am Sonntag erwartet. Auch die weitere Tendenz verspricht Hitze: „Am Montag und Dienstag bleibt die Hitzebelastung erhöht, es werden mit einer föhnigen Südwestströmung weiterhin Höchstwerte um und knapp über 30 Grad erwartet. Zur Wochenmitte könnte die Hitzebelastung dann zurückgehen“, heißt es seitens der ZAMG.