Produziert wurden dafür eigene Pocket-Broschüren und Plakate. „Über die Schulen lassen wir auch Elternbriefe ausgeben, worin wir die Erziehungsberechtigten auf die Gefahren dieser Produkte aufmerksam machen. Wir bieten auch Workshops und Gesprächsreihen an“, erklärte Prettner.
Produkt darf verkauft werden
Im Unterschied zu Snus, von dem ja nicht nur der Konsum, sondern auch der Verkauf verboten ist, ist der Verkauf von Nikotinbeutel nicht verboten. „Wir haben in Kärnten zwar auch hier ein Konsumverbot für Jugendliche bis 18 Jahre, aber verkauft werden darf das Produkt“, bedauert Prettner. „Wenn wir diese Lücke schließen würden, hätten wir viel erreicht – dieser Puzzlestein fehlt noch.“
Nikotinbeutel verbieten
Umso erfreuter zeigte sich Prettner über die Ankündigung von Minister Rauch, mit der Änderung des Tabakgesetzes den Verkauf und Handel von Nikotinbeutel verbieten zu wollen. „Das ist genau das, was wir fordern. Deshalb gibt es aus Kärnten zu diesem Vorhaben volle Unterstützung. Je schneller wir dieses Gesetz beschließen können, desto besser“, so Prettner. Sie ortet in Snus und Nikotinbeutel eine große Gefahr für Jugendliche: „Diese Produkte werden oft als harmlos dargestellt. Das sind sie aber ganz und gar nicht.“