Kaiser spricht sich für gratis Tests in schützenswerten Einrichtungen aus

Kärnten -

Im Rahmen einer Videokonferenz zwischen Bund und Ländern wurde heute, Mittwoch, die gemeinsame Vorgehensweise der geplanten Öffnungsschritte festgelegt. Im Anschluss an die Pressekonferenz der Bundesregierung sprach Landeshauptmann Peter Kaiser in einer Medieninformation über die fünf Schritte, die Kärnten so schnell wie möglich und gleichzeitig unter größtmöglichen Sicherheitsvorkehrungen aus der Pandemie weitestgehend in die Normalität zurückführen sollen.


„Bei allen Lockerungen, die in den kommenden Wochen auf uns zukommen, appelliere ich eindringlich an die Eigenverantwortung der Kärntnerinnen und Kärntner. Setzen wir die wiedergewonnenen Freiheiten nicht leichtfertig aufs Spiel und halten uns auch weiterhin an die Hygienemaßnahmen. Maske tragen wo sie vorgeschrieben ist und auch dort wo wir es persönlich als notwendig erachten, Abstand halten und regelmäßiges Händewaschen sollten weiterhin Teil unseres Alltags bleiben“, betonte Kaiser angesichts der ab 19. Feber stattfindenden Umstellung auf 3-G in fast allen bisherigen 2-G-Bereichen, die den ersten Öffnungsschritt darstellt. Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner betonte, dass die heute beschlossenen Lockerungen und Maßnahmen-Aufhebungen nicht darüber hinwegtäuschen dürfen, dass die Pandemie noch nicht beendet ist. „Niemand weiß, wie sich das Virus weiterentwickeln wird. Davor warnen auch alle Experten“, sagt Prettner und appelliert an die Vernunft der Bevölkerung.

Kärnten will Lockerungen mittragen

Nach einer anschließenden zweiwöchigen Sicherheitsphase werden die Auswirkungen der ersten Öffnungsschritte evaluiert. „Wir wollen die bundesweit ab 5. März geplanten Lockerungen natürlich mittragen, müssen aber das Infektionsgeschehen in Kärnten genau im Auge behalten, da uns die Omikron-Welle mit einer zehntägigen Verzögerung erreicht hat“, sagt der Landeshauptmann und schließt nicht aus, dass es regionale Verschärfungen der bundesweiten Regelungen gegeben könnte.

Teststrategie wird ausgearbeitet

Als dritter Schritt ist eine Umstellung der Kärntner Teststrategie geplant. Ein entsprechendes Konzept wird derzeit ausgearbeitet. Dabei soll die Testung von symptomatischen Personen und vulnerablen Gruppen in den Vordergrund gerückt werden. „Verdachtsfalltestungen und Testungen für Personen die besonders schützenswerten Einrichtungen wie Krankenhäuser oder Alten- und Pflegeheime betreten, werden weiterhin gratis bleiben“, sagt Kaiser. Um weiterhin ein verlässliches Prognoseinstrument zur Verfügung zu haben, soll das Abwassermonitoring ausgebaut werden. „In den vergangenen Monaten ist es zu einem Test-Wildwuchs gekommen. Was wir brauchen, ist eine neue, effektive Teststrategie“, sagt Prettner und betonte, dass zielgerichtete Tests auch weiterhin kostenlos bleiben müssen.