„Wir haben alles unternommen, um die Kontinuität dieses wichtigen Bildungsangebots für das nächste Schuljahr zu gewährleisten. Doch für eine nachhaltige Lösung braucht es eine gemeinsame Anstrengung von Land und Bund“, so Fellner.
Fortführung gesichert
Die Fortführung der zweisprachigen Volksschulklassen in Klagenfurt und Villach im kommenden Schuljahr ist gesichert, gibt Bildungslandesrat Daniel Fellner heute bekannt. „Die Schuleinschreibung startet kommende Woche, sowohl Eltern als auch Bildungseinrichtungen brauchen Planungssicherheit. Da es derzeit völlig unklar ist, wie es bildungspolitisch im Bund weitergeht, haben wir uns dazu entschieden, die bilingualen Programme im kommenden Jahr komplett aus Landesmitteln zu finanzieren“, so Fellner. Das heißt, dass es an den betroffenen Volksschulen in Villach und Klagenfurt auch in diesem Herbst je eine zweisprachige erste Klasse geben wird. „Dass darüber hinaus die bereits laufenden Klassen bis zum Ende der vierten Klasse fortgeführt werden, stand ohnehin immer außer Zweifel“, so Fellner.
Kompetenz Mehrsprachigkeit
„Mehrsprachigkeit ist eine unverzichtbare Kompetenz für die künftigen Generationen“, betont der Bildungsreferent. Aufgrund des Sparzwangs, dem alle Gebietskörperschaften unterliegen, war die Fortführung der bilingualen Klassen zuletzt allerdings gefährdet. Mit der heutigen Finanzierungszusage des Landes ist nunmehr das Schuljahr 2025/2026 gesichert. Die Kosten belaufen sich auf rund 250.000 Euro. „Eine langfristige Lösung kann es aber nur gemeinsam mit dem Bund geben, soviel ist klar. Sobald eine neue Bundesregierung steht, werde ich alles versuchen, um Bundesmittel für dieses tolle Bildungsprogramm zu lukrieren“, erklärt Fellner.
Wirtschaftsstandort stärken
„Mehrsprachigkeit zählt wie Schreib- und Lesekompetenz zu den unverzichtbaren Fähigkeiten für einen erfolgreichen Bildungs- und späteren Berufsweg. Programme wie die mehrsprachigen Volksschulklassen bieten nicht nur den Kindern einen persönlichen Mehrwert, sondern stärken auch den Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsstandort Österreich. Daher bin ich überzeugt, dass es im Interesse der nächsten Bundesregierung sein muss, das bilinguale Angebot in Kärnten zu unterstützen und darüber hinaus bundesweit zu finanzieren“, schließt der Bildungslandesrat.