Elementarpädagogik als Teil der Bildung
„Ihr Beruf ist mit allem, was sie sich dafür erworben haben, eine Schaltstelle für die Zukunft. Es geht um die nächste Generation und damit um die Zukunft. Und er ist eine Schnittstelle zwischen Eltern, Gesetzgebung und Kindern“, betonte Kaiser im Zuge der Zertifikatsverleihung. So habe sich im Bewusstsein der Gesellschaft eine elementare Veränderung gegenüber der Elementarpädagogik vollzogen. „Die Elementarpädagogik wird endlich als Teil der Bildung erkannt. Wir haben die ersten Schritte geschafft, aber wir müssen die Ausbildung der Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen arbeitsrechtlich und in Bezug auf die Entlohnung auf das gleiche Niveau bringen wie die aller Bildungsangebote“, so Kaiser.
Er, Kaiser, werde sich jedenfalls weiterhin dafür einsetzen, dass Kärnten nicht nur die kinderfreundlichste Region Europas wird, sondern dass vor allem neue, zeitgerechte und in die Zukunft gerichtete Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu gehört, dass das Kinderstipendium zu 100 % an die Durchschnittskosten für Eltern angepasst wird, erste Änderungen wird es 2021 geben.
Senkung der Kinderanzahl pro Gruppe
Eine weitere geplante Änderung im neuen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz ist die sukzessive Senkung der Kinderzahl pro Kindergarten-Gruppe. „Wir wollen für eine optimale Betreuung die Gruppenhöchstgrenzen von 25 auf 20 senken in den nächsten Jahren. Das ist mittelfristig angelegt, denn es sind dafür auch Infrastruktur und Personal nötig“, erklärte Kaiser. Weitere Neuerungen sind die Angleichung des Lohnniveaus und die Verbesserung des Personalschlüssels.
Gerhild Hubmann, Leiterin der Bildungsabteilung des Landes, unterstrich, dass mittlerweile der Bildungsaspekt bei der Kleinkinderziehung in der Vordergrund gerückt sei und dass die Systemrelevanz der Kinderbetreuung im Zuge der Coronapandemie erstmals sichtbar geworden sei. „Eltern können sich darauf verlassen, dass ihre Kinder in Krisenzeiten gut untergebracht sind“, so Hubmann.