Koordinationsgremium des Landes tagte

Kärnten -

Die für 19. Mai geplanten Öffnungen in Österreich waren auch heute, Montag, wieder Hauptthema in der Sitzung des Expertenkoordinationsgremiums des Landes. Kärnten hatte am vergangenen Wochenende erstmals wieder weniger als 1.000 aktuell Infizierte verzeichnet, am heutigen Montag sind es mit Stand 9.00 Uhr 795.


Das Land Kärnten appelliert trotzdem an die Bevölkerung, weiterhin vorsichtig zu sein und die Hygienemaßnahmen einzuhalten. Außerdem ergeht an die Menschen der Aufruf, verlässlich und pünktlich bei den Impfterminen zu erscheinen. Vor allem sollen bitte Personen von der Warteliste, die per Anruf zu einer Impfung eingeladen wurden und zugesagt haben, auch verlässlich kommen und die Chance für die Impfung nutzen. Am vergangenen Wochenende sind an dem Impfstraßen des Landes 440 Impfdosen übriggeblieben, die morgen an Personen verimpft werden, die über die Vormerkplattform eingeladen wurden.

In dieser Woche stehen in Kärnten knapp 5.100 Erst- und Zweitimpfungen mit dem Impfstoff von Moderna an. Mit dem Impfstoff von BioNTech-Pfizer werden diese Woche 12.500 erste und 6.100 zweite Teilimpfungen erfolgen. Rund 2.000 Dosen von AstraZeneca werden rein für zweite Teilimpfungen im niedergelassenen Bereich und an den Impfstraßen des Landes zur Anwendung kommen. Mit Stand heute, Montag, sind in Kärnten insgesamt 241.838 Impfungen erfolgt, davon waren 55.521 zweite Teilimpfungen.

7-Tage-Inzidenz

Die 7-Tage-Inzidenz ist in Kärnten auf 111,0 gesunken, österreichweit beträgt sie 105,1. Die Reproduktionszahl hat sich in Kärnten leicht auf 0,88 verringert, österreichweit liegt sie bei 0,86. Die Aufklärungsrate beim Contact Tracing lag in Kärnten in der Kalenderwoche 17 bei 61,2 Prozent.

In Bezug auf die 7-Tage-Inzidenz liegt die Altersgruppe der 45-54-Jährigen in Kärnten ganz vorne, bei den täglichen Neuinfektionen sind es die 5-14-Jährigen. Festgehalten wird, dass bei den Über-85-Jährigen aktuell kein einziger positiver Fall in Kärnten verzeichnet wurde. Der Haushalt-Cluster liegt mit 76,3 Prozent nach wie vor an der Spitze.

Zählweise wird geändert

Geändert und österreichweit vereinheitlicht wird mit 12. Mai die Zählweise bei den Covid-Patienten in den Krankenhäusern, weil diese Zahlen wichtige Basis für politische Entscheidungen sind. Kärnten zählt wie einige andere Bundesländer Personen nicht mehr als Covid-Patienten, wenn deren CT-Wert über 30 liegt und sie somit nicht mehr infektiös sind. Mit Stand heute, Montag, liegen zehn Covid-Patienten auf den Kärntner Intensivstationen, dazu kommen noch 18 Patienten, die wegen einer Corona-Infektion aufgenommen worden sind, aber nunmehr nicht mehr infektiös sind. Übermorgen, Mittwoch, ist also in Kärnten mit einem Anstieg bei den zahlenmäßig ausgewiesenen Corona-Patienten zu rechnen.

Die Landessanitätsdirektion und die Bezirksverwaltungsbehörden befassen sich bereits intensiv mit den bevorstehenden Registrierungen im Gastrobereich, weil in diesem Zusammenhang mit einem wieder erhöhten Aufkommen beim Contact Tracing gerechnet wird.