Landesrat Fellner: 1,75 Millionen Euro für Hochwasserschutz in Kärnten

Kärnten -

Katastrophenschutzreferent LR Fellner: „Wir setzen alles daran, Menschen bestmöglich vor Naturgefahren zu schützen“

LR Ing. Daniel Fellner

Unermüdlich arbeitet die Wasserwirtschaft des Landes Kärnten an der Verbesserung des Hochwasserschutzes im Land, fortwährend wird in Neuplanungen und Instandhaltungen investiert. In der jüngsten Regierungssitzung legte Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner neuerlich einen Finanzierungsakt für Hochwasserschutzprojekte zur Beschlussfassung vor. 1,75 Millionen Euro werden Seitens des Landes in ein ganzes Bündel an Maßnahmen investiert.

„Wir setzen alles daran, die Menschen im Land bestmöglich vor Naturgefahren wie Hochwasser zu schützen“, betont Fellner. Darüber hinaus haben die Investitionen in den Hochwasserschutz auch wirtschaftlich höchst erfreuliche „Nebenwirkungen“: Für einen vom Land Kärnten investierten Euro wird eine siebenfache Bruttowertschöpfung ausgelöst. 

Der aktuelle Maßnahmenplan

umfasst ein Hochwasserschutzprojekt, zahlreiche Instandhaltungsmaßnahmen, sechs schutzwasserwirtschaftliche Planungen sowie eine Sofortmaßnahme. Insgesamt kostet das Maßnahmenbündel 4,566 Millionen Euro. Neben dem Land sind der Bund sowie Interessenten finanziell beteiligt.

Hochwasserschutzprojekt

Beim Hochwasserschutzprojekt handelt es sich um die Sicherung von Teilen der Ortschaften Gösselsdorf und Eberndorf vor einem hundertjährigen Hochwasser. Der Gösselsdorfer See erhält ein neues Ablaufwerk, das eine optimale Steuerung des Seewasserstands ermöglicht. Die Konstruktion der Brückenanlage stellt sicher, dass nur die maximal abführbare Wassermenge in den Gösselsdorfer Seebach gelangt. Dadurch kommt es auch zu einer Verbesserung der Hochwassersituation in Kühnsdorf beziehungsweise bis zur Drau. Im Ablaufbauwerk wird eine Fischaufstiegshilfe integriert – eine wesentliche ökologische Verbesserung.

Die Sofortmaßnahme betrifft den Köstenbergerbach in Velden. Nasser, schwerer Schnee hat im vergangenen Winter zahlreiche Bäume entwurzelt bzw. umgeknickt und drohen den Bach zu verklausen. Mit der Sofortmaßnahme soll das ursprüngliche Hochwasserabflussprofil wiederhergestellt werden.

Alle Maßnahmen im Überblick:

  • Klagenfurt und Klagenfurt Land:

o   Gefahrenzonenpläne für das Gaißrückenbachl in Pörtschach, den Jerolitschbach in Krumpendorf, den Krottendorfer Bach in Klagenfurt, den Wölfnitzbach in Klagenfurt und Moosburg sowie eine Vorstudie für den Walddorfer Bach in Klagenfurt

o   Instandhaltungsmaßnahme am Mühlbach in Pörtschach

  • Villach und Villach Land:

o   Instandhaltungsmaßnahmen am Fernbach, am Afritzerbach, am Faaker Seebach, am Kokrabach, am Mühlbach in St. Jakob/Ros., am Warmer Bach

o   Sofortmaßnahme am Köstenbergerbach in Velden

  • Bezirk Wolfsberg:

o   Gefahrenzonenplan für den Fischeringerbach in St. Andrä/Lav.

o   Instandhaltungsmaßnahme an der Lavant

  • Bezirk Völkermarkt:

o   Hochwasserschutzmaßnahme am Gösselsdorfer Seebach in Gösselsdorf und Eberndorf

  • Bezirk St. Veit/Glan:

o   Instandhaltungsmaßnahme an der Metnitz in Friesach

  • Bezirk Feldkirchen:

o   Instandhaltungsmaßnahmen an der Glan in Feldkirchen, am Körausbach bei Waiern, am Tiffnerbach in Steindorf und an der Tiebel in Himmelberg