In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit FPÖ-Klubobmann Gernot Darmann stellte heute FPÖ-Landesparteiobmann NAbg. Erwin Angerer drei klare Forderungen zur Weiterentwicklung des Klagenfurter Flughafens auf. „Es ist positiv, dass der Landeshauptmann das Thema Flughafen zur Chefsache erklärt hat. Wir haben das mehrfach gefordert, weil der Flughafen eines der wichtigsten Assets und Infrastruktureinrichtungen des Landes ist und alles getan werden muss, dass er weiter Bestand hat und endlich wiederbelebt wird. Nachdem die SPÖ den ersten Schritt gegangen ist und die ÖVP in der Regierung überstimmt hat, muss sie jetzt klare Verhältnisse schaffen. Kaiser hat beim Flughafen dem Koalitionspartner ÖVP das Vertrauen entzogen. Konsequenterweise muss es jetzt auch eine Änderung der Zuständigkeit in der Landesregierung geben: LH Peter Kaiser soll Landesrat Gruber die Zuständigkeit für den Flughafen entziehen und selbst übernehmen!“, fordert Angerer.
Angerer fordert anderes Management
Als zweiten Punkt brauche es eine Neuaufstellung des Managements in der Kärntner Beteiligungsverwaltung. „Wenn der Geschäftsführer der KBV genau das Gegenteil vorschlägt und fordert, was dann der Eigentümer entscheidet, dann ist auch hier die Zusammenarbeit nicht mehr möglich. Daher ist Herr Payer als KBV-Geschäftsführer abzuziehen und ein anderes Management einzusetzen“, betont Angerer, der auf den Vorschlag der FPÖ verweist, echte Experten hereinholen. „Es gibt in Kärnten genug Leute, die sich darum kümmern könnten, weil sie wissen, wie wichtig der Flughafen für Kärnten und unseren Wirtschafts- und Tourismusstandort ist.“
Sackgasse Flughafen
Als weiteren Punkt fordert Angerer klare Ziele und Vorgaben, wie es weitergehen soll. „Der Flughafen befindet sich seit dem Jahr 2013 im Sinkflug. 2018 wurde von SPÖ und ÖVP entschieden, einen Partner ins Boot zu holen und man hat 74,9 % des Flughafens samt dazugehöriger Flächen veräußert. Jetzt zu philosophieren, dass man Grund und Boden schützen will, den man selbst schon zu 75 % verkauft hat, passt nicht zusammen. Tatsache ist, dass ÖVP-Landesrat Gruber als zuständiger Referent in den letzten Jahren genauso wenig zustande gebracht, wie er es dem Investor als Partner immer vorwirft. Er hätte auch selbst etwas tun können, aber es gibt es keinen ´Plan B´. Wir kennen kein Szenario, wie sich der Flughafen bei einem Rückkauf entwickeln sollte, die Landesregierung steckt in einer Sackgasse fest.“
Kärntner FPÖ-Chef Angerer:
„Daher braucht es für den Flughafen jetzt klare Ziele, die man gemeinsam mit dem Investor definieren muss, und klare Vorgaben, bis wann diese Ziele zu erreichen sind. Das muss sofort passieren und nicht erst irgendwann“, betont der FPÖ-Chef. Sollte man die Ziele dann nicht erreichen, gibt es nur mehr ein „Zurück an den Start“, so Angerer abschließend.