Kärntner Landtag einstimmig für den Schutz der Weidetiere
Dieses ermöglicht eine Bejagung von Schadwölfen bei einer unmittelbaren Gefahr für die Weidetiere bzw. bereits nach einem erfolgten Angriff. „Mit dem neuen Gesetz können Schadwölfe leichter entnommen werden als bisher. Das ist für Kärnten auch absolut notwendig“, erklärt Huber, der darauf hinweist, dass gerade die Weidehaltung in der Kärntner Landwirtschaft eine außerordentlich große Rolle spielt: Rund 90% des gesamten Dauergrünlandes in Kärnten werden beweidet – ein Spitzenwert im Bundesländervergleich. Der LK-Präsident dankt allen im Landtag vertretenen Parteien für das klare Votum: „Dieser einstimmige Beschluss des Kärntner Landtages zeigt, dass unsere politischen Vertreterinnen und Vertreter hinter den Bäuerinnen und Bauern stehen. Ich bedanke mich im Namen aller Kammerrätinnen und Kammerräte in der LK-Vollversammlung und aller Bäuerinnen und Bauern in Kärnten bei den Abgeordneten im Landtag!“
Umsetzung erfordert Schulterschluss
Der Beschluss des Landtages erfolgt rechtzeitig – denn die Weidesaison beginnt heuer früher und steht in manchen Regionen schon unmittelbar bevor. Auch der Almauftrieb wird dieses Jahr früher starten. In der Umsetzung des neuen Gesetzes hält der LK-Präsident neuerlich einen Schulterschluss zwischen Landwirtschaft und Jägerschaft für notwendig. „Wir brauchen vor allem unsere Jägerinnen und Jäger in der Umsetzung des Gesetzes. Die Jäger haben in den letzten beiden Almsommern gezeigt, dass sie ihre Verantwortung ernst nehmen. Ich bitte die Jägerinnen und Jäger, auch jetzt wieder mitzuhelfen, ernste Schäden in der Tierhaltung zu vermeiden und Schadwölfe zu bejagen“, appelliert Huber.
Informationsveranstaltungen vor Ort und digital geplant
Gemeinsam mit dem Land Kärnten, dem Almwirtschaftsverein und der Jägerschaft werden in den nächsten Wochen Informationsveranstaltungen vor Ort und digital organisiert werden, um Nutztierhaltern und Jägern die Inhalte des neuen Gesetzes näherzubringen.