Herdenschutz als teurer Irrweg
Dabei hatten die Eidgenossen in den letzten Jahren massiv auf Herdenschutz gesetzt. Zuletzt war sogar das Budget für Herdenschutzmaßnahmen von 8 auf 12 Millionen Franken (12,45 Mio. Euro) aufgestockt worden. Dass die Schweiz nun dazu übergeht, Wölfe massiv zu bejagen, ist für Huber der Beweis, dass Herdenschutz auf Almen der falsche Weg ist. „Diesen teuren Irrweg sollten wir den Almbauern und den Steuerzahlern in Österreich ersparen“, fordert Huber, der mit der nun eingeschlagenen Vorgangsweise in der Schweiz den Kärntner Weg bestätigt sieht: „Die Wolfsverordnung war ein großer Schritt in die richtige Richtung. Die Entnahmen haben gewirkt, die Risszahlen sind heuer deutlich gesunken.“
Abschüsse von Schadwölfen soll noch unbürokratischer möglich sein
Deshalb unterstützt die LK Kärnten fraktionsübergreifend das von Agrarreferent LHStv. Martin Gruber geplante Alm- und Weideschutzgesetz, das Abschüsse von Schadwölfen noch unbürokratischer ermöglichen soll.
Abschließend verwehrt sich Huber gegen immer neue Forderungen seitens der Wolfs-Befürworter: „Wer den ganzen Tag im klimatisierten Wiener Stadtbüro sitzt und noch nie auf einer Alm einen Zaun aufgestellt hat, hat aus meiner Sicht kein Recht, beim Herdenschutz mitzureden!“