Bereits zu Jahresbeginn wurden zwei Pakete mit in Summe vier Milliarden Euro geschnürt: Sofortzahlungen für besonders betroffene Gruppen, massive Entlastungen für Pendlerinnen und Pendler, Senkung der Energieabgaben und der Energiekostenausgleich, der als Gutschein an jeden Haushalt ging. Damit wird gezielt die finanzielle Belastung durch die steigenden Energiekosten abgefedert.
300 Euro pro Person
„Mit dem dritten Antiteuerungs-Paket entlasten wir noch im Sommer jene, die am stärksten betroffen sind: 300 Euro pro Person, Familien profitieren vom höheren Familienbonus. Im Herbst gibt es 500 Euro für jeden Erwachsenen, für jedes Kind 250 Euro. Anfang nächsten Jahres greifen die strukturellen Entlastungen und wir stärken damit die Kaufkraft der Menschen dauerhaft. Denn mit der Abschaffung der kalten Progression beenden wir die schleichende Steuererhöhung – so entlasten wir die Österreicherinnen und Österreicher langfristig”, erklärt Finanzminister Magnus Brunner.
1,1 Mio Gutscheine eingelöst
Aktuell wurden bereits mehr als 1,5 Mio. Gutscheine eingelöst. Das entspricht in Summe einem Entlastungsvolumen von 225 Mio. Euro. Der Großteil, rund 1,1 Mio. Gutscheine, wurde online eingelöst. Die mehr als 4 Mio. Gutscheine wurden bis Ende Mai versendet. Falls der Gutschein nicht angekommen sein sollte, können die Bürgerinnen und Bürger bis 31. August 2022 diesen telefonisch unter 050 233 798 anfordern.
Online oder postalisch einreichen
Von den Energieversorgern wurden bereits rund 320.000 Gutscheine bei der Jahresabrechnung gutgeschrieben. Das entspricht einer Summe von 48 Mio. Euro, die bereits an Energiekosten eingespart wurden. Der Gutschein über einen Betrag von 150 Euro kann von antragsberechtigten Personen sowohl online als auch postalisch unter Ausfüllung des entsprechenden Formulars eingelöst werden. Die 150 Euro werden bei der nächsten Jahres- oder Schlussabrechnung automatisch abgezogen.
Noch keine finalen Kosten
Das voraussichtliche Gesamtbudget für die Auszahlung und Umsetzung des Energiekostenausgleichs beträgt insgesamt 627,8 Mio. Euro. Davon betragen Druck und Versand knapp 7 Mio. Euro. Die rund 150 Energie-Versorger erhalten einen Kostenersatz des Bundes für die operative Abwicklung des Energiekostenausgleichs. Da die Auszahlung und Umsetzung derzeit noch nicht abgeschlossen sind, gibt es noch keine finalen Kosten. Diese stehen erst nach Verrechnung aller Gutscheine fest.
Maßnahme wird gut angenommen
„Die Gutscheine beginnen jetzt nach und nach mit den Endabrechnungen zu wirken und entlasten die Menschen angesichts steigender Preise. Die Maßnahme wird sehr gut angenommen und die Zahlen zeigen auch, dass die Einreichung gut funktioniert. Wir haben damit einen rechtskonformen Weg gefunden, um die steigenden Energiekosten für die Österreicherinnen und Österreicher abzufedern”, erklärt Brunner. „Durchschnittlich entlasten wir jeden österreichischen Haushalt allein durch die Senkung der Elektrizitätsabgabe, dem Aussetzen des Ökostrom-Förderbeitrags und dem Energiekostengutschein um rund 400 Euro.“