Personalrochaden bei Landespressedienst – Team Kärnten/Köfer fordert massive Einsparungen beim LPD

Kärnten -

In der Diskussion über die anstehende Personalrochade beim Landespressedienst des Amtes der Kärntner Landesregierung fordert Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer, auf eine Neubesetzung überhaupt zu verzichten und stattdessen einen der bisherigen Stellvertreter des scheidenden LPD-Chefs mit der Leitung der Stelle zu betrauen: „Aufgrund der dramatischen finanziellen Situation des Landes und der drohenden weiteren Schuldenlawine muss das Land bei Repräsentations- und Werbekosten zwingend einsparen. 


Sündteure PR-Maßnahmen

Dazu zählt auch der Landespressedienst, der dem Steuerzahler jährlich über eine Million Euro kostet. Das Land muss sich in den aktuellen Krisenzeiten auf seine Kernbereiche, nämlich die öffentliche Daseinsvorsorge von Gesundheit, Pflege, Soziales, Bildung und Infrastruktur konzentrieren und nicht auf sündteure PR- und Werbemaßnahmen.“ Köfer tritt zudem dafür ein, dass auch das „Kärnten Magazin“ mit Kosten von rund 300.000 Euro pro Jahr eingestellt wird.

Köfer fordert politische Unabhängigkeit und Reduktion

Grundsätzlich, so Köfer, wäre es notwendig, dass die Leitungsfunktion im LPD ausgeschrieben werden muss: „Eine diesbezügliche Änderung des Objektivierungsgesetzes gilt es jedenfalls anzuregen. Der LPD sollte mehr sein als ein Propagandadienst für die Landesregierung und von möglichst politisch unabhängigen Personen geführt werden. Wichtig ist, wer was kann und nicht wer wen kennt.“ TK-Chef Köfer verweist zudem darauf, dass jedes Regierungsmitglied und teilweise auch die Fachabteilungen zumindest über einen eigenen Pressemitarbeiter verfügen und daher der LPD an sich, ohne signifikanten Performance-Verlust, „gestutzt“ werden könnte.