Team Kärnten/Köfer: Spittal wird Geld der Bundesregierung für Impfwerbung nicht verwenden

Spittal/Drau -

„Es ist nicht die Aufgabe einer Stadtgemeinde, sich in die höchstpersönlichen Lebensbereiche der Bürger einzumischen und ihnen zu empfehlen, sich impfen zu lassen. Diese Entscheidung muss jeder Bürgerin und jedem Bürger im Sinne von Eigenverantwortung selbst überlassen bleiben“, so der Team Kärnten-Chef und Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer.

„Ich empfinde es als mehr als unangebracht, wenn die Bundesregierung jeder Gemeinde nur dann eine beträchtliche Summe anbietet, wenn diese im Gegenzug öffentliche Werbung für das Impfen verbreitet. Diese Maßnahme ist nicht nur moralisch bedenklich, sondern kostet dem Steuerzahler Millionen. Persönlich erachte ich diese Aktion des Bundes auch als massive Steuergeldverschwendung.

Finanzielle Unterstützung statt Impf-Werbungs-Plakate

Gerade in den aktuellen Krisenzeiten, in der sich immer mehr Städte und Gemeinden schwertun, wichtige kommunale Projekte zu finanzieren, ist ein „Impf-Werbungs-Geld“ wohl das Letzte, was Gemeinden jetzt benötigen, zumal ohnehin bereits Millionen an Steuergeldern für diese Werbung regelrecht verschleudert wurden.“

Köfer: „Es wäre wünschenswert, wenn der Bund den Einsatz dieser Gelder, die übrigens den Gemeinden völlig überraschend überwiesen wurden, auch für soziale Projekte und Hilfestellungen im Sinne der Bürger bewilligen würde. Die Menschen brauchen dringend finanzielle Unterstützung und keine Impf-Werbungs-Plakate.“