Trassenpläne in Treffen: Bürgerinitiative fordert sofortigen Stopp der 380-kV-Leitung

Treffen am Ossiachersee -

In der Gemeinde Treffen am Ossiachersee sorgt die geplante 380-kV-Stromleitung für massive Proteste. Die Strom-Transitautobahn soll mit 90 Meter hohen Stahlmasten direkt durch das Siedlungsgebiet verlaufen, nur wenige Meter von Wohnsiedlungen entfernt. Die lokale Bürgerinitiative „Wir – Gemeinsam stark“ lehnt den derzeitigen Trassenverlauf ab und fordert ein sofortiges Stoppen der Leitungsplanung. Stattdessen soll die Trasse in einem Abstand zu den Wohngebieten verlaufen, um die Bevölkerung zu schützen.

Herbert Zankl, FPÖ-Ortsparteiobmann von Treffen am Ossiachersee, setzt sich gemeinsam mit der Bürgerinitiative gegen die geplante 380-kV-Stromleitung durch das Siedlungsgebiet ein.

Trassenplanung trifft auf breiten Widerstand

Auf Nachfrage, warum die Trassenführung in Treffen direkt durch das Siedlungsgebiet führe, teilte die APG mit, dass dies deshalb so geplant wurde, weil man ein Landschaftsschutzgebiet „umfahren“ wolle. Im nunmehrigen Schreiben an die APG erläutert die Bürgerinitiative detailliert, dass dies aus rechtlicher Sicht jedenfalls möglich sei, so Zankl. Die Initiative hat innerhalb weniger Wochen bereits über 500 Unterschriften gegen das Projekt gesammelt. Die breite Beteiligung der Treffner Bevölkerung zeigt die starke Ablehnung der derzeitigen Planung. Die Bürgerinitiative betont, dass nur gemeinsames Handeln die Umsetzung der geplanten Trasse verhindern kann.

Sonder-Gemeinderatssitzung am Donnerstag

Aus politischer Sicht fordert die FPÖ-Treffen, vertreten durch den Ortsparteiobmann Herbert Zankl, eine zügige Behandlung des Themas im Gemeinderat. Eine Sonder-Gemeinderatssitzung, die auf Antrag der Freiheitlichen für den 24. Oktober 2025 verlangt wurde, soll nun am Donnerstag stattfinden. Ziel ist es, eine Beschlussfassung zur 380-kV-Leitung zu erreichen und sicherzustellen, dass sich alle Fraktionen hinter die Bevölkerung stellen.