Kindergartenmilliarde - Team Kärnten/Köfer:

Verbesserungen im Kinderbildungs- und -betreuungsbereich erfordern zusätzliche Mittel

Kärnten -

In Bezug auf die aktuelle Diskussion über die Kinderbetreuung fordert Team Kärnten-Chef Bürgermeister Gerhard Köfer, die geplanten zusätzlichen Mittel aus der neuen Kindergartenmilliarde des Bundes so schnell als möglich zielgerichtet für eine Qualitätsoffensive in Kärnten heranzuziehen: „Das neue Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz für Kärnten wurde über viele Jahre verschleppt und damit einhergehend auch die dringend notwendigen Verbesserungen in diesem Bereich.


Diese beginnen bei der Gruppengröße, gehen über die Besoldung der Mitarbeiter bis hin zu den Öffnungszeiten.“ Köfer betont, dass die Kärntner Gemeinden finanziell nicht mehr in der Lage sein werden, sämtliche Verbesserungen budgetär darzustellen und zu ermöglichen: „Daher sind zusätzliche Mittel des Bundes und des Landes notwendig. Die Bundesmilliarde ist ein erster Schritt, sorgt aber nicht für jene finanziellen Möglichkeiten, die wir eigentlich benötigen würden.“

Gut ausgebildetes pädagogisches Personal ist gefragt

Der geforderte Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung vom ersten Lebensjahr an sei laut Köfer eine Langfristperspektive, die kurzfristig kaum umzusetzen sei: „Dafür fehlt es nicht nur am notwendigen Geld, sondern auch am pädagogischen Personal, das zusätzlich ausgebildet und angestellt werden müsste.“ Als ersten Schritt müssen die Betreuungsplätze für ein- bis dreijährige Kinder ausgebaut werden, so Köfer: „Gerade im Ballungsraum ist es oftmals so, dass Eltern jahrelang auf einen Betreuungsplatz warten. Das verunmöglicht die angestrebte bessere Vereinbarkeit von Familie, Kinderbetreuung und Job.“