Absinken der Fallzahlen in den Pflegeheimen
Zufrieden zeigte sich Prettner mit dem Absinken der Fallzahlen in den Pflegeheimen: „Mit Stand heute sind 63 Personen in den Pflegeheimen infiziert – das entspricht einer Halbierung innerhalb einer Woche.“ Weiterhin aufrecht bleiben sämtliche Schutzmaßnahmen – „das reicht vom täglichen Testangebot für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jeweils bei Dienstantritt, über wöchentliche Testungen der Bewohnerinnen und Bewohner bis hin zu FFP2-Masken und unserem Besuchsmanagement, das das Land Kärnten gemeinsam mit dem AMS umgesetzt hat“, betonte Prettner. Konkret werde hierbei jedem Heim ein zusätzlicher Mitarbeiter zur Verfügung gestellt, der das Besuchsmanagement abwickelt. „In der heutigen Regierungssitzung habe ich den Antrag auf Verlängerung der Aktion um sechs Monate eingebracht. Damit verbunden sind Ausgaben in Höhe von 1,1 Millionen Euro“, so die Gesundheitsreferentin.
Kosten Kosten zur Bekämpfung der Covid-Pandemie
In der Regierungssitzung weiters beschlossen wurden die Kosten zur Bekämpfung der Covid-Pandemie in Höhe von zweimal fünf Millionen Euro (für das 2. Halbjahr 2020 sowie für das 1. Halbjahr 2021). Finanziert werden damit sämtliche Maßnahmen, die im Kampf gegen das Virus nötig sind – Contact Tracing mit zusätzlichen Mitarbeitern und Telekommunikationskosten, Schutzausrüstungen, Logistik mit Containern und Auslieferungsmanagement, Tests, Screening , Epidemieärzte, Corona-Zulagen von Pflegekräften und Ärzten, Besuchsmanagement in Pflegeheimen etc.
Wie LHStv.in Prettner zudem informierte, schütte der Bund den Bundesländern zur Armutsbekämpfung im Zuge der Covid-Pandemie 20 Millionen Euro für Mindestsicherungsbezieherinnen und -bezieher aus. „Der Anteil für Kärnten beträgt 2,18 Prozent bzw. 436.437,92 Euro. Wie vom Bund vorgegeben, erhält jedes Kind in einem Mindestsicherungshaushalt 100 Euro. Weitere 100 Euro wird jedem Haushalt mit Mindestsicherungs- bzw. Sozialhilfebezug als Heizkostenzuschuss ausbezahlt.“
Das Land Kärnten selbst hat unterdessen im Jahr 2020 – und fortlaufend 2021 – die HIBL-Mittel massiv aufgestockt. „Zwei Millionen Euro wurden im Vorjahr an 3.100 Antragssteller ausbezahlt. Das entspricht mehr als einer Verdoppelung zum Jahr 2019. Pro Antragsteller wurden durchschnittlich 610 Euro gewährt; pro EPU waren es durchschnittlich 1.200 Euro“, zog Prettner Bilanz.