Neues Projekt: Zentrale Lehrlingsausbildung
In den nächsten zehn Jahren wird nämlich knapp die Hälfte der Bediensteten der Kärntner Gemeinden aus dem aktiven Dienst ausscheiden, weshalb auf Initiative Fellners ein neues Projekt ins Leben gerufen wurde. Die Gemeinden sollen, so wie auch das Land Kärnten, ihre Nachwuchskräfte selbst ausbilden und gezielt die Kompetenzen für die Verwaltungstätigkeiten vermitteln. Eine zentrale Lehrlingsausbildung auf die Beine zu stellen, das ist das neue Projekt und das Gemeinde-Servicezentrum (GSZ) wurde damit beauftragt, den Prozess der Lehre mit gezielten Aus- und Weiterbildungen zu begleiten.
„Ich freue mich, dass bereits 17 Gemeinden sich heuer dazu entschieden haben, mit ihren in Summe 18 Lehrlingen bei der zentralen Lehrlingsausbildung teilzunehmen. Gemeinsam mit den Lehrlingen aus dem zweiten und dritten Lehrjahr werden bereits 47 Lehrlinge für die Gemeinden ausgebildet“, so Fellner.
Bündelung finanzieller und organisatorischer Ressourcen
Durch die Bündelung finanzieller und organisatorischer Ressourcen können neue Gemeinden in die Lehrlingsausbildung einsteigen und es können zusätzliche Ausbildungsplätze angeboten werden. Bei der zentralen Lehrlingsausbildung sind die Lehrlinge bei den einzelnen Gemeinden angestellt und werden durch zusätzliche Schulungen und gezielte Fortbildungsmaßnahmen auf das Berufsleben vorbereitet. Die Koordination, Beratung, Organisation der Ausbildungen sowie die Überwachung des Ausbildungsfortschrittes liegt bei Projektleiterin Magdalena Hinterreither vom GSZ.
„Die Ausbildung ist innovativ und spannend: Die Lehrlinge können sich auf Fortbildungen im Bereich der Persönlichkeitsbildung, zum Thema Umgang mit Bürgern, zu Lerntechniken und zum Zeitmanagement, Grundlagen der Gemeindeverwaltung wie auch auf Fachseminare, etwa im Bereich Meldeamt freuen“, berichtet Fellner. Die erste Schulung fand auch gleich vor Ort im IT-Bereich zu den Themen Datensicherheit, Outlook und MS-Teams statt.
Neben den erwähnten Fortbildungen werden ab dem zweiten Lehrjahr Schnuppertage in anderen Gemeinden oder privaten Unternehmen angeboten, welche oft einen neuen Blickwinkel auf die Behördentätigkeiten erlauben. So werden die Lehrlinge eine bessere und gezielte Ausbildung in der Verwaltung erhalten und eine wichtige Säule für die Zukunft der Gemeinden bilden.
„Diese neue Art der Lehrlingsausbildung ist eine richtungsweisende Initiative in der Lehrlingsausbildung der Gemeinden. Kärnten ist das erste Bundesland, das zentral für alle Kärntner Gemeinden diese Möglichkeit anbietet“, so Fellner.