Seine fußballerische Karriere begann für den gebürtigen Trattner bei SV-St. Stefan/Gail. Die Liebe zu einer Obergailtalerin war dann auch der Grund, warum der gelernte Zuckerbäcker im Jahr 1978 zu OSK-Kötschach als Fußballer wechselte. Prikerznik: „Dort spielte ich über sechs Jahre in der Ersten und den Höhepunkt bildete 1983 der Aufstieg in die 1. Klasse mit den damaligen Trainer Alfred Waditzer sen.“
Seit 1984 Finanzminister
Nach seiner aktiven Zeit als Fußballer hielt Prikerznik weiter dem Verein die Treue und ist seit 1984 ein verlässlicher und übergenauer „Finanzminister“. Bis vor wenigen Jahren war der Familienvater auch bei allen Heimspielen als Platzkassier im Einsatz. „Zusätzlich ist er die ‚gute Fee‘, verantwortlich für den Einkauf auf der Tribüne, macht den Ausschank beim Nachwuchs, wäscht die Dressen aller Mannschaften, säubert die Kabinen und die sanitären Anlagen. Auch wenn am Sportplatz Löcher auszubessern sind, ist er der Erste, der es macht. „An dieser Stelle vielen Dank für Deinen Einsatz, denn so an Volte ‚gregma nimma`“, so Obmann & Sektionsleiter Ing. Christian Webhofer.

Höhe- und Tiefpunkte als Funktionär?
Prikerznik: „Tiefpunkt war in der Saison 2009/10 der Abstieg in die 2. Klasse. Dafür gab es aber ein absolutes Highlight und zwar in der Saison 2016/17 der erstmalige Aufstieg in die Unterliga mit Spieler & Trainer Ivan Timeus. Der italienische Legionär war überhaupt viele Jahre ein unverzichtbarer Kicker und später auch Spielertrainer.
Wie sehen Sie den Gailtaler Fußball?
„Um diese Situation zu beschreiben braucht es wenig. In allen Vereinen werden die ehrenamtlichen Funktionäre immer weniger, niemand will noch Verantwortung übernehmen. Ein funktionierender, gemeinnütziger Verein benötigt aber eben diese Leute, sowie auch die tatkräftige Unterstützung der eigenen Spieler. Auch die Kosten für den Spielbetrieb zu stemmen wird immer schwieriger, die Unterstützung seitens des Landes, Fußballverbandes, ASVÖ und auch der Gemeinde nimmt immer mehr ab. Daher sehe ich nur eine Zukunft „GEMEINSAM“ im Verein zu arbeiten und somit einen Spielbetrieb zu ermöglichen“.
Welche Ziele verfolgt der OSK?
„Mein bzw. OSK – Ziel ist es, in den nächsten Jahren den Nachwuchs zu fördern und auszubilden. Um in Zukunft eine einheimische Mannschaft (ohne Legionäre) stellen zu können“.
Privates
Aufgewachsen ist Valentin mit weiteren fünf Geschwistern bei seinen Eltern Agnes und Valentin in Tratten. Er wohnt in Kötschach und ist seit 1980 mit Dagmar verheiratet. Sie haben eine Tochter, Melanie, sowie den Schwiegersohn Hans und mit Jakob und Gabriel zwei Enkelkinder. Beruflich war der Untergailtaler über 20 Jahre als Zuckerbäcker tätig. 1991 wechselte er bis zur Pensionierung 2018 zu damaligen Firma Eco in Kötschach. Seine Hobbys sind Rad- und Schifahren und Freunde mit Bäckereien zu verwöhnen.
Ein Danke
„An dieser Stelle bedanke ich mich im Namen des OSK-Kötschach bei allen Sponsoren für ihre Unterstützung sowie bei unseren einheimischen Spielern. Ich wünsche mir einen starken Zusammenhalt innerhalb unserer OSK-Familie, damit wir die anstehenden Aufgaben gemeinsam bewältigen.“