Auf der Homepage des Kärntner Fußballverbandes ist nachzulesen, dass der ÖFB und das Sportministerium vor einigen Tagen das Projekt „Fußball für Mädchen – TWOgether – Schule und Verein” aus der Taufe gehoben haben und damit einen wichtigen Schritt zur nachhaltigen Förderung des Mädchenfußballs in Österreich leisten möchten. Mit dem Ziel, gemeinsam Mädchen durch Fußball zu stärken und zu begeistern. Ein Pfad, den die beiden sechszehnjährigen Ines Becker und Anna Seidlitz seit ihrer Kindheit als aktive Fußballerinnen bereits leben.
Wie Pech und Schwefel
Mit sechs Jahren haben sich die fußballerischen Wege der beiden Freundinnen auf dem Nötscher Fußballplatz erstmals gekreuzt und nicht mehr getrennt. Die beiden, die derzeit mit ihren Eltern den L17-Führerschein absolvieren, sind seit ihrer gemeinsamen Volksschulzeit und dem Besuch in Parallelklassen der Mittelschule Nötsch, wie Pech und Schwefel, haben jede freie Minute zum Feilen an ihrer Fußballtechnik auf dem ATUS-Platz zugebracht. „Ihr Trainingseifer war immer bewundernswert. Ines hat früh erkennen lassen, welches Balltechnikverständnis sie hat und Gefühl für besondere Bewegungsabläufe, die sie jetzt in der Sachsenburger Abwehrreihe voll ausspielt. Anna zeichnete immer der nötige Offensivdrang im Umschaltspiel aus. Sieben Saisontreffer für den Tabellenzweiten Sachsenburg in der Kärntner Liga sagen Alles. Mögen all ihre Wünsche sich erfüllen“, wünscht der Nötscher sportliche Leiter Mario Skina.

Väter sind Vorbilder
Ihre Berufswünsche gingen bereits in Erfüllung. „Ich habe immer gerne mit Haaren experimentiert. Jetzt darf ich im zweiten Lehrjahr im Villacher Friseurstudio Elite das Handwerk mit Fön, Schere und Kamm erlernen. Das ist genauso cool wie mein wöchentliches Kicken“, sagt Ines. Die jüngere Anna hat sich für die Ausbildung zur Pflegfachassistentin mit Matura an der HLPS in Villach entschieden. „Meine Mama Irma ist Krankenschwester und hat mich bei meinem Berufswunsch inspiriert und sie hatte recht“. Die beiden Girls, die bereits mit den Spittaler Carinthians Damen 2. Bundesligaluft inhalieren durften, sind bei ihrer Vorbilderwahl mehr als übereinstimmend. „Unumstritten unsere Papas. Denn was unsere Väter Markus Becker und Kim Seidlitz bisher erreicht und uns immer unterstützt haben, ist einzigartig gut. Zudem ist unser Vorbild 
in der Mannschaftskabine die Hermagorerin Laura Santner. Von ihrer großen Bundesligaerfahrung können wir noch viel lernen und für unseren zukünftigen Weg mitnehmen“, sagen die fußballerischen Zwillinge.
 
		 
		