Damit hat er auch den bisherigen besten Torjäger von den Gailtaler Fußballvereinen nämlich Samir Nuhanovic (41 Tore Saison 2021/22) von Dellach/Gail abgelöst.
Fünf Tore beim Derby
Bis auf drei Spiele der 22 Runden (zweimal nicht gespielt) war Lukas stets erfolgreich. Seine Bilanz mit vier Hattricks und Doppelpacks, sowie fünf Toren beim 8:0 Derbysieg gegen Grafendorf in der letzten Runde können sich sehen lassen. Nur der 22jährige Julian Rico Glantschnig von Magdalensberg/Poggersdorf, ebenfalls 2. Klasse, ist dem Kärntner Torschützenkönig mit 40 Toren am nächsten gekommen. Österreichweit landete der Stürmer auf dem ausgezeichneten fünften Rang.
Hätten Sie sich das jemals zugetraut?
Dass Lukas Steinwender in der 2. Klasse A 30 Tore schießen würde, hätte sich der Bankangestellte wie er sagt, schon vorstellen können, nun wurden es 42. „Das ist schon außergewöhnlich und kommt nicht so oft vor. Wir hatten auch die Mannschaft und den Trainer dazu. Dass wir den Aufstieg mit 12 Punkten Abstand fixieren konnten und das mit einer sensationellen Tordifferenz von +101, ist natürlich Wahnsinn“. Gitschtal wurde Ende Juni im Casino Velden auch als „Mannschaft des Jahres” ausgezeichnet, Lukas Steinwender als „bester Torjäger”.

Bereits in den Vorjahren stets ein Torjäger
Bereits mit 15 Jahren feierte Lukas seinen ersten Einsatz in der Kampfmannschaft und zwar zunächst bei Gitschtal (2010-2011), später wechselte der Stürmer zu Hermagor (2011-2012), dann zurück ins Gitschtal, danach nach Andritz (2016-2017), wieder zu Gitschtal (2018), dann wieder nach Hermagor und seit 2023 wieder zurück zu SG Gitschtal. Seine bisherige Bilanz: 285 Spiele, 211 Tore und 22.242 Einsatzminuten. Zu erwähnen dabei ist, dass er dabei noch nie eine rote Karte bekommen hat.
Was sind ihre Stärken dieser Torerfolge?
Ich würde eher sagen, dass wir uns mittlerweile richtig gut eingespielt haben. Man kann sich auf seine Kollegen verlassen und alle verfolgen dasselbe Ziel, nämlich bestmöglich abzuliefern, defensiv wie offensiv.
Erwartungen für die neue Saison?
„Torerfolge. Die Gegner werden sicher stärker. Mein persönliches Ziel ist es, am Ende der Saison wieder ganz oben zu stehen“. Jedenfalls hat Lukas beim Ktn. Connect Cup seine Torgefährlichkeit schon unter Beweis gestellt. Er erzielte zwei Tore gegen Ligaverein Greifenburg (5:3 Sieg) und ein Tor gegen Thal/Assling (2:1 Niederlage). Leider ist Gitschtal in der 2. Runde ausgeschieden.

Ihr Bruder spielt bekanntlich im selben Team?
„Ja, Bruder Florian (28) hat auch sehr früh (mit 5 Jahren) mit dem runden Leder erstmalige Berührungen gehabt. Als defensiver Mittelfeldspieler, Innen- oder Außenverteidiger waren neben Gitschtal seine weiteren Stationen Hermagor und Hitzendorf. „Flo“, so sein Spitzname arbeitet im Betrieb seines Vaters (Zimmerei-Holzbau Sommeregger) in St. Lorenzen/G., wohnt aber in Hermagor. Neben Fußball sind Rennradfahren, Tourenski gehen, Tennis und SUP’n seine Hobbies.
Privates vom Torjäger
Erst vor wenigen Wochen feierte Lukas seinen 30er. Aufgewachsen bei seinen Eltern Petra und Alfred in St. Lorenzen mit seinen Geschwistern Lena und eben Florian. Beruflich ist Lukas bei der Raiffeisenbank in Hermagor als Buchhalter tätig, wo er auch wohnt. Seine Hobbies sind Tennis, Rennrad fahren und Skitouren gehen.