Ablauf des Karnischen Grenzmarathons
Bei leichtem Nieselregen wurde um sechs Uhr morgens gestartet und auf der vier Kilometer langen Flachetappe nach Weidenburg bereits gehörig Tempo gemacht. Über mehr als eintausend Höhenmeter ging es durch den Nölblinger Grabensteig zur Labestation bei der Zollnersee Hütte. Flink wie ein Wiesel kämpfte sich von dort der spätere Sieger Christof Hochenwarter entlang des Karnischen Höhenweges zum höchsten Punkt auf 2.105 Meter Seehöhe zum Promoser Törl und weiter über die italienischen Almen Richtung Plöckenhaus und Untere Valentinalm.
Später gab der italienische Verfolger Nicola Giovanelli, ein Mann mit Namen im Trail Running der südlichen Nachbarn zu, niemals die Chance für ein Überholmanöver gegen den jungen Gailtaler gehabt zu haben. Die Schlussetappe über acht Kilometer entlang des Römerweges ins Ziel im Alpenvereinszentrum im Bergsteigerdorf Mauthen wurde für den Sieger zum Solo.
Grenzgänger-Damen
Bei den Damen holte sich die junge Anna Hecher in einer Zeit von 06:24:23,0 den Sieg vor der arrivierten Läuferin Angelika Sepperer, die bei allen sieben Grenzgänger-Marathons dabei war.
Sieger über sich waren alle Nicht-Läufer*innen, welche innerhalb des Limits von elf Stunden ins Ziel kamen.
Kurzstreckensieg
Den Sieg über die Kurzstrecke (27,5 km und 1.090 Höhenmeter) holte sich Tobias Plattner in der ausgezeichneten Zeit von 02:41:44,7 vor Peter-Paul Oberguggenberger mit 03:07:06,6. Den Titel bei den Damen sicherte sich die erst 18-Järige Leonie Hohenwarter in der Zeit von 03:59:25,9.
Für Organisator Sepp Lederer ist die Zufriedenheit der Teilnehmer*innen Gradmesser für die Fortsetzung dieses doch ziemlich zeitaufwändigen Wettbewerbs. Wie jedes Jahr wurde lauthals die Fortsetzung dieser kleinen aber feinen Veranstaltung entlang der Karnischen Alpen gefordert.