Von Georg Krutzler
Der 1,65 Meter große Extremsportler begann 1995 mit dem Kraftdreikampf, der aus Bankdrücken, Kniebeugen und Kreuzheben besteht. „Nach zwei Jahren habe ich mich für die Einzeldisziplin Bankdrücken entschieden, da dort meine eigentliche Stärke lag“, so Auer.
Weltmeister- und Europameistertitel
Im Bankdrücken wurde Auer dann 1999 in Calgary (Kanada) zum ersten Mal und 2014 in Tirol zum zweiten Mal Weltmeister in seiner Gewichts- und Altersklasse. Dazu kommen noch vier Europameistertitel sowie 22 Titel als österreichischer Staatsmeister. Im sogenannten „Power Lifting“, also Bankdrücken und Kraftdreikampf holte sich der Vater von zwei Kindern (Nico 20, Nina 17) bei der WUAP Powerlifting WM in Trnava (Osteuropa) den Vizeweltmeistertitel. „Bis zum Schluss war Spannung pur. Mein Sohn Nico hat mich dabei tatkräftig als Betreuer unterstützt“, erklärt Auer. Zu seinen Titeln hat der Gailtaler noch einige österreichische Rekorde in Bankdrücken stehen. Der letzte Rekord (Altersklasse 45-49) war mit 210 Kilogramm in der Klasse bis 90 Kilogramm.
Spontan zum Spartan Race
Auer ist vielseitig in seiner Leidenschaft für den Sport. „Vor vier Jahren kam mein Sohn auf die glorreiche Idee beim Spartan Race in Wiener Neustadt zu starten, es sind weltweit die größten Hindernisläufe mit rund 10.000 Teilnehmern. Ohne große Vorbereitung überredete er mich kurz vor dem Start zur Teilnahme. Ich als Kraftsportler und nun als Ausdauersportler meisterte diesen Extrem-Hindernislauf relativ gut und landete in meiner Klasse unter den Top-Ten. Es war für mich ein Beweis, dass auch Kraftsportler viel Ausdauer haben können. Mir machte es so viel Spaß, dass wir dann auch 2018 in Oberndorf teilgenommen haben“, sagt Mario.
Gemeinsam mit Sohn Europameister
„Ich holte dann meinen Sohn zum Kraftsport und nach hartem, intensiven Training wurden wir beide 2019 in Deutschland Europameister im Bankdrücken. Es war mein bisher größter Sieg in meiner Laufbahn, da auch Sohn Nico dabei war“. Danach hat Auer nur mehr alleine bei Spartan-Racebewerben in Österreich sowie Kraftsportbewerben (auch EM und WM Bewerbe), bis dann 2020 Corona kam, teilgenommen.„Mit dem Training habe ich nie aufgegeben und werde mich auch in Zukunft weiterhin auf Bewerbe vorbereiten“, so Auer.
Ziel ist der dritte WM-Titel
Die Ziele von Auer sind weitere Titel zu erkämpfen. „Ich werde im November 50 Jahre alt und dann wird noch einmal richtig Gas gegeben, um noch einmal Weltmeister zu werden“, so der Extremsportler. Dabei soll ihn seine neue Liebe Elisabeth bestens motivieren und wenn notwendig auch unterstützen, die beiden haben im August des Vorjahres geheiratet.