Sarah Dreier überzeugt auch im Individual
Für die Überraschung des Tages im ÖSV-Team sorgte einmal mehr Sarah Dreier. Die Salzburgerin hatte sich nach ihrer Bronzemedaille im Vertical kurzfristig entschieden auch beim Individual zu starten. Die Bergauf-Spezialistin arbeitete sich gleich zu Beginn des Rennens von den hinteren Startplätzen bis ins Vorderfeld vor. In den Anstiegen und Abfahrten zeigte Dreier absolute Klasse und landete am Ende auf einem hervorragenden 9. Platz. Die Goldmedaille bei den Damen war eng umkämpft zwischen Axelle Gachet Mollaret (FRA) und Tove Alexandersson (SWE). Mit 6 Sekunden Vorsprung sicherte sich die Französin den obersten Platz auf dem Podest. Dritte wurde mit einem Abstand von über 3 Minuten die Italienerin Alba De Silvestro.
Insgesamt 6-mal Top-Ten für das ÖSV-Team
Neben Rang 10 von Jakob Herrmann, Platz 9 von Sarah Dreier und Platz 2 von Paul Verbnjak (U23), landeten noch drei ÖSV-Athleten in den Top-Ten. Der Tiroler Andreas Mayer kam in der U23 als 6. ins Ziel. Nils Oberauer kam in der U20 auf einen sehr guten 8. Rang, vor seinen beiden U20-Kollegen Hannes Lohfeyer und Julian Tritscher, die als 11. und 13. Die Ziellinie querten. In der U18 feierte Silvano Wolf einen gelungenen Einstand und erreichte als 7. das Ziel.
Team Staffel am Sonntag:
Zum Abschluss der Europameisterschaften stehen morgen die Mixed-Team Bewerbe auf dem Programm. Österreich schickt mit Sarah Dreier und Daniel Zugg ein durchaus erfolgversprechendes Duo auf die Strecke.
Paul Verbnjak:
„Gestern war ich mir noch gar nicht sicher, ob ich, aufgrund der hartnäckigen Erkältung, überhaupt starten kann und heute die Silbermedaille. Das ist echt der Wahnsinn und ich bin richtig happy. Jetzt heißt es gut erholen und fit werden – am kommenden Wochenende steht ja schon die ÖM Sprint auf dem Plan.”
Sarah Dreier:
“Ich habe mich nach dem Vertical kurzentschlossen auf für das Individual gemeldet und habe mich riesig darauf gefreut. Dass es jetzt auf Anhieb gleich ein Top-Ten Ergebnis geworden ist, hatte ich ehrlich gesagt gar nicht erwartet, weil die Leistungsdichte doch sehr hoch ist. Aber ich habe mich im Rennen super gefühlt und konnte vom Start weg gut mithalten. Das Ergebnis macht Lust auf mehr und wenn ich bei den Wechseln noch ein wenig mehr Routine bekomme, kann es vielleicht auch noch weiter nach vorne gehen.”
Jakob Herrmann:
“Ein Top Ten Ergebnis bei der EM nehme ich gerne mit. Die Anstiege haben super funktioniert und auch bei den Abfahrten konnte ich Gas geben. Leider ist mir die Bindung vereist und ließ sich nicht mehr richtig verriegeln. Dadurch konnte ich den Anschluss an den 6. Platz nicht mehr halten.”