Auch Bad Bleiberg blieb nicht vom Virus verschont und es gab zwei bestätigte Fälle. In der Zwischenzeit gab es jedoch keine Neuerkrankungen im Gemeindegebiet und somit ist Bad Bleiberg im Moment „Corona-frei“. “Trotzdem ist es wichtig, die Maßnahmen der Bundesregierung weiterhin zu befolgen und die derzeit fallenden Infektionszahlen nicht zu unterschätzen,” mahnt Bürgermeister Christian Hecher.
Da die Tourismus- und Reisebetriebe, Gaststätten, Cafés und Unternehmen der Gemeinde von der Pandemie wohl am schlimmsten betroffen sind, startete er eine „Unternehmerkampagne“ mit dem Ziel, den Bleiberger Unternehmen die derzeitigen Bundes- und Landesförderungsmöglichkeiten – übersichtlich zusammengefasst – näherzubringen.
Unterstützung für Härtefälle zugesagt
Für extreme Härtefälle entschloss sich der Gemeindevorstand, Gelder aus dem Sozialtopf zur Verfügung zu stellen. Für kleinere Betriebe, bei denen sämtliche Einnahmen wegfielen und die bei der Gemeinde eingemietet sind, wurde der Mietzins von Seiten der Gemeinde vorerst erlassen. So wird in dieser schwierigen Zeit, Hilfestellungen zu ermöglichen und auch Stundungen einzuräumen.
Die Krise geht so jedoch auch an den Finanzen der Gemeinde nicht spurlos vorüber und der Gürtel wird enger geschnallt werden müssen! Natürlich kann heute noch nicht klar beziffert werden, wie hoch die Einnahmenausfälle schlussendlich tatsächlich sein werden, weil alles davon abhängt, wie schnell sich die Wirtschaft und damit die Steuersituation wieder erholt.
Unterstützung für Eltern
Trotzdem hat Bad Bleiberg sich entschlossen, auch die Eltern, die ihre Kinder derzeit selbst von zuhause aus betreuen, zu unterstützen und den Großteil der Elternbeiträge von Kindergarten und Hort zu finanzieren. Somit fällt für die Eltern nur mehr ein solidarischer Beitrag an.
Auch in einzelnen Familien sind die finanziellen Folgen der Krise zu spüren. Daher sei auf die Möglichkeit einer Antragstellung um Corona-Familienhärteausgleich hingewiesen. Nähere Informationen unter https://www.bmafj.gv.at/Services/News/ Coronavirus/Corona-Familienhaerteausgleich.html oder im Gemeindeamt.
Gemeindebetrieb aufrecht
Trotz Einschränkungen im Gemeindebetrieb kam es zu keinem Stillstand im Amt. Fast täglich wurden „Corona-Updates“ zusammengestellt und veröffentlicht, um die Bevölkerung zu informieren und am Laufenden zu halten. Ein Großteil der Anliegen der Bürger wurde per E-Mail oder telefonisch bearbeitet.
Erzielte Fortschritte:
Im Bauamt wurden zahlreiche Bauansuchen mittels des vereinfachten Verfahrens abgehandelt; die Vorschreibungen für Wasser, Müll und Kanal sind in der Erstellung; zahlreiche Förderansuchen wurden für Bürger digital eingereicht; unzählige Projekte mussten wegen Corona überdacht und überarbeitet werden und eine 24-Stunden-Hotline wurde eingerichtet.
Bürgermeister Christian Hecher bedankt sich bei allen Bediensteten im Amt, die teilweise im Home-Office, versucht haben, das Beste aus der derzeitigen Situation zu machen. Solidarisch zur privatwirtschaftlichen Situation wurden auch Zeitausgleich und Urlaub konsumiert.
Geplant ist, Anfang Mai den Gemeindebetrieb mit eingeschränktem Parteienverkehr wieder zu öffnen. Natürlich unter den bekannten Auflagen, wie Mundschutz, Abstand etc. Auch der Generationenspielplatz wird dann wieder geöffnet sein.
“Weiters möchte ich auch die Gelegenheit nutzen, den PädagogInnen in Hort, Kindergarten, in der Volksschule und Neuen Mittelschule – Expositur Nötsch für ihren Einsatz, die Solidarität und die zahlreichen Ausarbeitungen zu danken!” ist der Bürgermeister über das Engagement der Pädagogen im Hochtal erfreut.
Auch dem Go-Mobil-Team, das ab Mai seinen Betrieb für eingeschränkten Personenverkehr (Fahrten nur mit Einzelpersonen und Mundschutz) wieder aufnehmen wird, den Näherinnen und Vereinen, die ehrenamtlich zahlreiche Mundschutzmasken hergestellt und verteilt haben und den freiwilligen Helfern, die sich bereit erklärten, Hilfeleistungen für Betroffene und Risikogruppen zu übernehmen, gilt sein Dank!