Grünes Licht für Bau-Start:

Offizieller Spatenstich zur Erweiterung des Kindergartens Presseggen

Hermagor -

Ein Zubau für zwei weitere Kindertages-Gruppen (gesamt 30 Kinder) soll bis Ende August fertiggestellt werden. Im Rahmen der letzten Gemeinderatssitzung des Vorjahres, d.h. kurz vor Weihnachten 2021, wurde in der Stadtgemeinde Hermagor-Presseggersee der einstimmige Beschluss gefasst, die dringend erforderliche bauliche Erweiterung des Kindergartens Presseggersee ehestmöglich umzusetzen.

Offizieller Spatenstich zur Erweiterung des Kindergartens Presseggen

Die Freude über die rasche Umsetzung dieses Projektes wurde im Rahmen der kurzen Spatenstich-Feier am Freitag 18.März auch ganz klar durch die Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Stadt-Regierung und der beauftragten regionalen Professionisten eindrucksvoll dokumentiert.

So konnte Bürgermeister Leopold Astner sowohl seine beiden Stellvertreter Günter Pernul und Irmi Hartlieb als auch die Kindergarten-Referentin Martina Wiedenig und die Stadträte Hannes Burgstaller und Karli Tillian, sowie  LAbg. Luca Burgstaller bei spürbarem Frühlingserwachen im Garten des Kindergartens Presseggen begrüßen.

AL Bernd Resch, Bauamtsleiter Paul Herein, Vizebgm. Irmi Hartlieb, StR. Hannes Burgstaller, und BM Christian Seiwald

Großer Applaus auch für die von Kindergarten-Leiterin Angelika Jarnig organisierten Begrüßungs-Darbietungen der anwesenden Kindergruppe zum bevorstehenden Baubeginn.

 

Die Zeit drängt

LAbg. Bürgermeister Leopold Astner erklärt: “Wir sehen erfreulicherweise steigende Nachfrage nach Kinderbetreuungsplätzen innenrhalb der Stadtgemeinde, daher werden wir auch alles versuchen, den zufolge der aktuellen Förderungs-Bestimmungen überaus knapp bemessenen Bauzeitplan, das heißt Fertigstellung bis 31.August, einzuhalten. Man darf ja nicht vergessen, dass die Baukosten für dieses Projekt insgesamt ca 1,033.000 Euro betragen, aber die Stadtgemeinde selbst nur etwa 207.000 Euro zu tragen hat. Die Differenz wird durch verschiedene Förderungen abgedeckt.”

LAbg. Bgm. Leopold Astner

Ausserdem wird seitens des Landes geplant, die Gruppengrößen von derzeit 25 Kindern schrittweise zu reduzieren.

Das schaffen wir

Sowohl Roman Schmidt vom Architekturbüro Herwig Ronacher als auch sein Bauleiter Markus Astner und der beauftragte Baumeister Christian Seiwald bestätigten im Gespräch mit dem Gailtal-Journal unisono, den sehr sportlich gesetzten Termin “Eröffnung Ende August 2022” verlässlich halten zu können. “Wir schaffen das!”

Roman Schmidt, Herbert Lasser und BM Markus Astner

 Zahlen und Fakten

Stadträtin und Kindergarten-Referentin Martina Wiedenig stellt die aktuelle Ausgangs-Situation der beiden städtischen Kindergärten wie folgt dar:

Kindergarten-Referentin Martina Wiedenig

Kindergarten Hermagor:

  • 3 Gruppen (3 – 6 jährige)/ jeweils 25 Kinder
  • 1 Krabbelgruppe (1 – 3 jährige)/ 15 Kinder
  • 1 Alterserweiterte Gruppe (1 – 6 jährige)/ 25 Kinder
  • Gesamt: 115 Kinder 
  • Arbeitsplätze: 13

Kindergarten Presseggen:

  • 3 Gruppen (3 – 6 jährige)/ jeweils 25 Kinder
  • 1 Krabbelgruppe (1 – 3 jährige)/ 15 Kinder
  • Gesamt: 90 Kinder
  • Arbeitsplätze: 12

Beide Kindergärten sind voll ausgelastet. Nachfrage an Kinderbetreuungsplätzen wird immer größer. Es ist außerdem durch die Kärntner Landesregierung geplant, die Größe der Kindergartengruppen von derzeit 25 auf 20 zu reduzieren. Daher ist es notwendig, mehr Raum für die Kinder zu schaffen. 

Baubeschreibung

Architekt Herwig Ronacher, der auch schon das bestehende Kindergarten-Gebäude geplant hat, beschreibt die bevorstehende Erweiterung wie folgt:

“Der Kindergarten Pressegger See soll um zwei Kindertagesgruppen erweitert werden. Diese Einrichtung soll unabhängig vom bestehenden Kindergarten erschlossen und benützt werden können, jedoch ist eine interne Verbindung – im Speziellen für die Versorgung mit Essen von der bestehenden Küche aus – vorgesehen.

Die erforderliche Erweiterung des Gebäudes soll an der Ostseite erfolgen. Wie beim bestehenden Kindergarten ist die neue Einrichtung zweigeschossig mit zwei nahezu identen Grundrissen im Untergeschoss und Erdgeschoss geplant. Auch die Dachausbildung orientiert sich nach dem Bestandsgebäude. Durch ein ebenerdiges Bindeglied, welches in der unteren Ebene einen Aufenthaltsbereich, eine Küche sowie ein WC beinhaltet, abgesetzt, wird sowohl im Untergeschoss als auch im Erdgeschoss je ein Gruppenraum an der Südseite errichtet. Der hintere, etwa gleich große Raum dient im Untergeschoss als Schlafraum im Erdgeschoss als Bewegungsraum.

Erweiterung der Ostseite

Erschlossen wird der neue Bereich an der Ostseite in der unteren Ebene. Zwischen Gruppenraum und den anderen Funktionsräumen ist eine Treppe bzw. Gangfläche eingeplant. Im hinteren Bereich sind die beiden erforderlichen Toilettenanlagen konzipiert.

Das Erscheinungsbild der Erweiterung ist weitgehend dem Bestandsgebäude angeglichen. Das neue Gebäude verfügt über ein Nord-Süd ausgestrecktes Satteldach mit der gleichen Dachneigung wie der Bestand. Die Breite dieses Gebäudes entspricht weitgehend dem Mittelgiebel des Bestandes, wie auch generell die Fassadengestaltung.

Das Gebäude soll in Massivbauweise errichtet werden. Wie beim Bestand bleibt der Dachstuhl der oberen Ebene im Innenraum sichtbar. Ebenso ist die Fassadengestaltung hinsichtlich Putzfarbe, Fensterfarbe etc. dem Bestand angeglichen.

Text und Fotos: Hans Jost