Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig dazu: “Kärntens Tourismuswirtschaft hat eine solide Vorsaison geschafft. Die Unternehmerinnen und Unternehmer waren sehr gut vorbereitet und haben sich diesen ersten Etappenerfolg hart erarbeitet. Jetzt kommt es auf einen guten und vor allem langen Sommer an.”
Über 1.100.000 Übernachtungen im Juni
Im Juni 2021 wurden in Kärnten nach Erhebungen der Landesstatistik insgesamt 1.165.959 Übernachtungen gemeldet. Damit konnte im Vergleich zum Juni des Vorjahres ein Zuwachs von 18,9 Prozent verzeichnet werden. Die Ankünfte steigerten sich ebenfalls um 15,3 Prozent. Bei den österreichischen Gästen, die im Juni mit 724.431 Nächtigungen einen Anteil von 62,1 Prozent am Gesamtergebnis ausmachten, gab es ein Plus von 5,7 Prozent. Besonders deutlich war der Anstieg bei den Gästen aus dem Ausland (+49,6 Prozent).
Viele Gäste aus Deutschland
„Gegenüber dem Vorjahr kam im Juni fast die Hälfte mehr Gäste aus dem Ausland nach Kärnten. Vier von zehn Gästen waren nicht aus Österreich. Kärnten ist als Urlaubsland auch heuer wieder beliebt, besonders die für uns so wichtigen deutschen Gäste zieht es zu uns in den Süden. Die gebotenen Sicherheitsstandards machen immer noch viel aus“, weiß der Tourismuslandesrat.
Vor allem der Anteil der Gäste aus Deutschland steigerte sich. Sie machten einen Anteil von 77,9 Prozent aller Auslandsnächtigungen aus. Auch die bäuerlichen Vermieter und der Campingurlaub verzeichneten ein Plus. Schuschnig wolle aber nicht den Eindruck erwecken, dass Kärnten bereits ausgebucht sei: „Es gibt noch freie Betten in Kärntens Tourismusbetrieben, auch im Sommer.“
2,7 Millionen Euro für Neuausrichtung
Die Statistik des Juni mache einmal mehr deutlich, dass sich der Tourismus in den höheren Segmenten und im Qualitätstourismus besser entwickle. „Wir müssen deshalb die Qualität in mehr Betrieben steigern, um die Wertschöpfung der Branche nachhaltig zu heben“, sagt der Landesrat. Gemeinsam investieren Land, Regionen und Kärnten Werbung deshalb bis 2023 insgesamt 2,7 Millionen Euro in die Neuausrichtung und Verstärkung der Tourismus-Qualitätsinitiative.
Mangel an Arbeitskräften
Der sich weiter verschärfende Arbeitskräftemangel gebe in der Branche – laut Schuschnig – weiter Anlass zur Sorge und könne den soliden Aufwärtstrend noch bremsen. Die Branche suche teils händeringende nach Personal: „Für den Tourismus sind mangelnde Arbeitskräfte heuer die größere Herausforderung als mangelnde Nachfrage oder Gäste.“