Ärztekammer Kärnten: Gehalts-Nachverhandlungen entschieden abgelehnt

Kärnten -

Die Ärztekammer Kärnten spricht sich eindeutig gegen die geplante Neuverhandlung des Gehaltsabschlusses für Landesbedienstete aus. Konkret wendet sie sich gegen das vom Land angekündigte „Aufschnüren“ des Zwei-Jahres-Abkommens für 2025 und 2026 und signalisiert damit deutlichen Widerstand gegen die geplanten Änderungen.

Die Ärztekammer Kärnten wehrt sich gemeinsam mit der GÖD entschieden gegen geplante Gehalts-Nachverhandlungen und warnt vor Folgen für Ärzte, Gesundheitsberufe und die medizinische Versorgung im Bundesland.

Kärntens Spitäler unter Druck

Der im Vorjahr beschlossene Gehaltsabschluss für Kärntens Landesärzte war bewusst unabhängig vom Bundesabschluss gestaltet worden, um trotz enger Budgets eine eigenständige und sparsame Lösung zu ermöglichen. Eine Nachverhandlung, die sich an den Bundeszahlen orientiert, könnte laut Ärztekammer die Lage der Ärzte in Kärntens Spitälern weiter verschärfen. „Die Wettbewerbsfähigkeit Kärntens würde abnehmen, Fachärzte zu finden oder zu halten, noch schwieriger. Damit gerät auch die Qualität einer patientenorientierten Versorgung in Gefahr“, warnt die Ärztekammer gegenüber “5 Minuten”.

Ärzte und Gesundheitsberufe kämpfen für bestehende Vereinbarungen

Die Ärztekammer Kärnten setzt sich gemeinsam mit der Gewerkschaft öffentlicher Dienst (GÖD) entschieden dafür ein, die geplanten Sparmaßnahmen für Landesbedienstete zu verhindern. Ziel ist es, die bestehenden Vereinbarungen zu sichern und die Arbeitsbedingungen für Gesundheitsberufe im Bundesland nicht weiter zu verschlechtern. „Wir werden uns mit aller Kraft für die Ärzte, die Gesundheitsberufe und damit für die medizinische Versorgung der Bevölkerung in Kärnten einsetzen“, wird in einer Aussendung gegenüber “5 Minuten” berichtet.