Liebherr konnte nicht nachweisen, dass die wirtschaftlichen Probleme zum Jahreswechsel beseitigt sein würden. Der Einbruch auf dem Markt für Kühlgeräte ist Auslöser für die wirtschaftlichen Probleme der Firma.
Gewerkschaft PRO-GE fordert Regeländerung für Kurzarbeit
Die bestehenden Kurzarbeitsregeln sollen überarbeitet werden, fordert nun die Gewerkschaft PRO-GE mit Reinhold Binder, Bundesvorsitzender der PRO-GE, der die Ablehnung des Antrages auf Kurzarbeit nicht nachvollziehen kann. Sind nämlich die Fachkräfte mangels Job abgewandert, bekommt das die ganze Region zu spüren.
Alternative Lösung?
Wie es für die Belegschaft am Standort Lienz weitergeht, ist völlig offen. Die Angestellten sind derzeit im Betriebsurlaub und werden über den abgelehnten Antrag informiert. „Die Geschäftsführung, die Personalabteilung und der Betriebsrat arbeiten im engen Austausch daran, gemeinsam eine alternative Lösung zur Überbrückung der temporären Unterauslastung zu finden“, sagte Liebherr-Pressesprecher Manuel Eder.
Wie diese Lösung aussehen wird, lasse sich derzeit noch nicht sagen, so das Unternehmen. Auch Kündigungen schloss Liebherr nicht aus. Stand jetzt gibt es für rund 100 Beschäftigte der Lienzer Niederlassung zu wenig Arbeit. Erklärtes Ziel sei es jedoch, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu halten. In Summe beschäftigt Liebherr in Lienz 1.340 Personen.